Alle Beteiligungen auf dem Prüfstand

Freitag, 08.02.2013 12:40 von

Der designierte Chef des Reisekonzerns TUI, Friedrich Joussen, will den Verkauf fremder Pauschalreisen in TUI-Reisebüros zurückdrängen und stattdessen den Eigenvertrieb massiv ausbauen.

Der designierte Chef des Reisekonzerns TUI, Friedrich Joussen, will den Verkauf fremder Pauschalreisen in TUI-Reisebüros zurückdrängen und stattdessen den Eigenvertrieb massiv ausbauen. Das erfuhr die WirtschaftsWoche aus Konzernkreisen. Demnach sollen eigene Reisebüros und exklusive Franchisepartner in Zukunft ausschließlich TUI-Produkte verkaufen. Einzig hochpreisige Konkurrenzprodukte wie Aldiana-Cluburlaube oder Aida-Kreuzfahrten könnten erlaubt bleiben. Den Prozess wolle Joussen behutsam einleiten, heißt es im Konzern.

Derzeit besitzt TUI bundesweit rund 465 eigene Reisebüros, die aber auch Pauschalreisen der Konkurrenten Alltours, Thomas Cook und FTI verkaufen. Joussen wolle das ändern, um die Marge zu steigern, sagte ein ihm nahestehender Manager. Nach Informationen der WirtschaftsWoche will Joussen, der auf der Hauptversammlung am Mittwoch (13.2.) offiziell den TUI-Chefposten übernimmt, gleichzeitig die Zahl der konzerneigenen Reisebüros und der exklusiven Franchisepartner erhöhen. Joussen schweben offenbar bundesweit insgesamt 1200 bis 1600 exklusive TUI-Verkaufsstellen vor.

Auf den Prüfstand stellt Joussen, der seit Oktober 2012 im TUI-Vorstand ist, alle Beteiligungen der TUI, auch die Hotelbeteiligungen sowie die Flugzeugflotte, die bei der Konzerntochter TUI Travel angesiedelt ist. Demnach will der neue Vorstandschef ein internes Hotelranking einführen, das die profitabelsten Hotels hervorhebt und die schwächsten Häuser benennt. Dies soll die Basis sein, um sich von unwirtschaftlichen Häusern zu trennen. Aktuell ist TUI mit 160.000 Betten Europas größter Hotelier.

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