Aldi jagt Öko-Riesen in den USA

Mittwoch, 07.05.2014 10:40 von

Das Geschäft mit Öko-Lebensmitteln boomt in den USA, lange hatte Whole Foods hier die Nase vorne. Doch die Handelskette gerät mehr und mehr unter Druck – Aldi setzt mit seinem Ableger Trader Joe’s zum Überholmanöver an.

So hatten sich die Anleger das nicht vorgestellt: Zum dritten Mal in Folge senkt die US-Öko-Lebensmittelkette Whole Foods ihre Wachstumsprognosen. Als Folge stürzte die Aktie am Dienstag nachbörslich bis zu 15 Prozent ab. Einer der Gründe dafür: Aldi.

Die Aktie des Rolls-Royce unter den Öko-Läden in den USA hatte am Montag seit Jahresbeginn schon knapp 17 Prozent eingebüßt, als ein weiterer Analyst, Scott Mushkin von Wolfe Research, die Aktie von „outperform“ auf „underperform“ zurücknahm. In erster Line fürchte er die ständig zunehmende Konkurrenz. Als letzter großer Spieler hatte selbst der Handelsgigant Walmart angekündigt, im großen Stil in den Markt für Öko-Produkte einzusteigen. Mushkin: „Whole Foods ist ein gut geführtes Unternehmen. Aber eine ungünstige demographische Entwicklung, eine zähe Wirtschaftsentwicklung und steigende Konkurrenz kreieren aus unserer Sicht den ‚perfekten Sturm‘.“

Am Dienstag kam die nächste Sturmwarnung: Die Zahlen für das am 13. April abgelaufene Quartal zeigten noch einmal ein Rekord-Umsatz, aber die Gewinne lagen weit unter den Erwartungen, der Nettogewinn stagniert bei 142 Millionen Dollar. Die Prognosen für den Umsatzzuwachs im laufenden Geschäftsjahr nimmt das Management zum dritten Mal in Folge, diesmal auf 10,5 bis elf Prozent, zurück. Auch die Vorhersage für den Umsatz auf vergleichbarer Ladenfläche, einer Schlüsselgröße im Einzelhandel, musste Whole Food um rund einen Prozentpunkt senken. Der Gewinn pro Aktie werde nur noch um drei bis sechs Prozent wachsen, nicht wie bisher angenommen um sieben bis zwölf Prozent. Nachrichten, die die Börsianer gar nicht gerne hören.

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