Aktionäre von General Electric waren auf das Schlimmste gefasst – und wurden positiv überrascht

Freitag, 20.04.2018 15:51 von

Siemens-Rivale General Electric plant Verkäufe, um sich zu sanieren. Trotz Milliardenverlust feiern die Aktionäre das Ergebnis im ersten Quartal.

Gute Nachrichten aus Boston: Der angeschlagene US-Mischkonzern General Electric hat im ersten Quartal bessere Zahlen als erwartet vorgelegt. Der Siemens-Rivale setzte mit 28,66 Milliarden Dollar sieben Prozent mehr um als im Vorjahr. Unterm Strich stand zwar ein Verlust von 1,15 Milliarden Dollar. Aber bereinigt um Rückstellungen für frühere Geschäftssparten machte GE mit dem operativen Geschäft 406 Millionen Gewinn.

Die Zahlen waren mit Spannung erwartet worden. Schließlich hat GE turbulente Zeiten hinter sich, seit der langjährige Vorstandsvorsitzende Jeffrey Immelt im vergangenen August überraschend zurücktreten musste. Seitdem sind immer mehr Probleme zu Tage gekommen: Bilanzschönungen, verschwenderischen Ausgaben unternehmerische Fehlentscheidungen. Nun wollen die Investoren wissen, wie weit der Nachfolger John Flannery mit seinem Umbau des Konzerns ist.

„Wir wollen das Vertrauen der Aktionäre zurückgewinnen“ sagte Flannery am Freitag in der Telefonkonferenz mit Analysten. „Das erste Quartal ist ein Schritt vorwärts darin, unseren Plan für 2018 umzusetzen“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende das Ergebnis. Er bekräftigte, dass er dieses Jahr zwei Milliarden Dollar einsparen will und dass er Unternehmenssparten im Wert von bis zu zehn Milliarden Dollar verkaufen will.

„Diese Nachricht allein sollte heute für eine Beruhigungs-Rally auslösen“ schreibt Deane Dray, Analystin von RBC Capital Markets.

Schwache Energie-Sparte

Im ersten Quartal dieses Jahres liefen laut Flannery alle Sparten wie gewünscht. Nur der Energiebereich mache nach wie vor Probleme und laufe nicht so wie erwartet, obwohl man die Kosten reduziere. Der Umsatz der Sparte sank um neun Prozent, das Ergebnis sogar um 38 Prozent. Gerade bei den wichtigen Turbinen läuft es schlecht und an der geringen Nachfrage wird sich laut Flannery auch in den kommenden Jahren nichts ändern.

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