Aktionäre stimmen Mega-Fusion zu

Mittwoch, 28.09.2016 14:00 von

Die Aktionäre des Bierbrauers SABMiller haben einer Elefantenhochzeit mit Branchenprimus Anheuser-Busch Inbev zugestimmt. Damit ist der Weg frei für eine der bislang größten Unternehmenszusammenschlüsse.

Die Aktionäre des britischen Bierbrauers SABMiller haben am Mittwoch mit großer Mehrheit grünes Licht für die über 100 Milliarden Dollar schwere Übernahme durch den Branchenprimus Anheuser-Busch InBev gegeben. Da die Wettbewerbsbehörden den Mega-Deal bereits abgesegnet hatten, ist damit der Weg für eine der bislang größten Unternehmenszusammenschlüsse frei.

Die Zustimmung der Anteilseigner war zwar erwartet worden, galt aber nicht als sicher. Auch nach der letzten Aufstockung des Gebots hatte es weiter kritische Stimmen gegeben. Die Bar-Offerte war nachgebessert worden, weil das Anti-EU-Votum der Briten im Juni den Pfund-Kurs deutlich drückte und damit das Gebot unattraktiver machte. Auch die AB-InBev-Aktionäre stimmten dem Kauf zu.

Mit mehr als 95 Prozent sicherte sich SABMiller eine komfortable Mehrheit der Aktionäre. Die beiden größten Anteilseigner, der Zigaretten-Produzent Altria Group und die Unternehmerfamilie Santo Domingo, die zusammen etwa 40 Prozent der Aktien kontrollieren, hatten sich schon im Vorfeld für den Deal ausgesprochen.

Die Übernahme soll nun voraussichtlich am 10. Oktober abgeschlossen werden und damit etwa ein Jahr nach den ersten Annäherungsversuchen der Nummer eins beim Branchenzweiten. Kurze Zeit später wird Experten zufolge wohl der zugesagte Verkauf von SABMillers Marken in Zentral- und Osteuropa beginnen, deren Wert auf bis zu sieben Milliarden Euro geschätzt wird. Die EU-Kommission hatte den Zusammenschluss nur genehmigt, weil AB InBev die fast vollständige Trennung vom Biergeschäft SABMillers in Europa zugesagt hat.

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