Aktienmärkte in Fernost gehen auf Talfahrt

Donnerstag, 12.07.2012 11:40 von

Die Bank von Japan lässt die Leitzinsen unverändert. Darauf hat der Aktienmarkt in Tokio enttäuscht reagiert. Der Nikkei-Index schließt fast 1,5 Prozent tiefer. Die Akteure beurteilen den Konjunkturverlauf skeptisch.

Die Aktienmärkte in Fernost haben am Donnerstag wegen der herrschenden Unsicherheit über den Konjunkturverlauf auf breiter Front Verluste eingefahren. Die Zurückhaltung der japanischen Notenbank mit weiteren geldpolitischen Maßnahmen zur Anschiebung der Wirtschaft belastete die Kurse in Tokio. Auf die Stimmung drückte auch der überraschende Rückgang der Beschäftigung in Australien sowie eine unerwartete Zinssenkung in Südkorea, die die Sorge vor einer weltweiten Wirtschaftsflaute verstärkte. Selbst das am Tag zuvor präsentierte massive Spar- und Reformprogramm der spanischen Regierung zur Bekämpfung der EU-Schuldenkrise hellte die Stimmung nicht auf.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index weitete seine anfänglichen Verluste nach der Mitteilung der japanischen Notenbank, den Leitzins weiter im Korridor zwischen null und 0,1 Prozent zu lassen, deutlich aus und schloss mit einem Minus von 1,48 Prozent bei 8720 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,29 Prozent auf 747 Punkte. Am höchsten fielen die Verluste in Südkorea aus, wo die Notenbank angesichts der weltweiten Wirtschaftsschwäche das erste Mal in mehr als drei Jahren die Zinsen senkte und damit den Konjunkturpessimismus der Anleger verstärkte.

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