Aktien Wien Schluss: Dritter Gewinntag in Folge

Mittwoch, 17.10.2018 18:01 von

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 0,37 Prozent auf 3286,04 Punkte. Damit konnte sich der Markt gegen die international schwache Börsenstimmung - mit klaren Verlusten an der Wall Street und an den europäischen Leitbörsen im Blick - stemmen. Der ATX verbuchte bereits seinen 3. Gewinntag in Folge, nachdem er zuvor eine Minusstrecke von sechs Verlusttagen absolviert hatte. Im Verlauf wurden die Zuwächse in Wien aber etwas eingegrenzt.

Auf Unternehmensseite war die Meldungslage sehr übersichtlich. Telekom Austria (TA) legte bereits am Vorabend Geschäftszahlen vor. Beim größten Telekomunternehmen hat das Nettoergebnis auch im dritten Quartal durch eine Markenwert-Abschreibung gelitten. Die Analysten der Landesbank Baden-Würtenberg (LBBW) schreiben in einer ersten Einschätzung der Zahlen, dass die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt die Markterwartungen erfüllt haben, wobei das Ausgangsniveau aber relativ niedrig war. Die TA-Papiere reagierten mit plus 1,8 Prozent auf 6,69 Euro.

Porr-Titel bauten ein Plus von 2,5 Prozent auf 24,60 Euro. Der Baukonzern hat in Polen erneut den Zuschlag für ein Großprojekt erhalten: Das Auftragsvolumen für den 16 Kilometer langen Abschnitt der Schnellstraße S3 beträgt umgerechnet rund 315 Millionen Euro.

Unter den Schwergewichten legten Andritz 2,2 Prozent auf 47,56 Euro zu. OMV -Anteilsscheine zogen ungeachtet abrutschender Rohölpreise um 0,9 Prozent auf 49,50 Euro hoch. Voestalpine stärkten sich um 0,6 Prozent auf 37,00 Euro.

Schwächer als der Gesamtmarkt entwickelten sich Raiffeisen Bank International (plus 0,08 Prozent) und Erste Group (minus 0,6 Prozent).

Erneut gesucht präsentierten sich die Do&Co-Papiere mit einem Kursgewinn von 4,1 Prozent auf 74,40. Bereits am Vortag waren die Titel des Cateringunternehmens um mehr als sechs Prozent hochgesprungen.

Ans untere Ende der Kursliste rutschen die FACC-Titel mit einem Verlust von 6,1 Prozent. Die Vortageskursgewinne von 6,5 Prozent beim Luftfahrtzulieferer wurden damit egalisiert./ste/APA/jha

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