Aktien Wien Schluss: Bankaktien überwiegend schwächer

Freitag, 04.06.2021 18:30 von

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit geringfügigen Aufschlägen beendet. Der österreichische Leitindex schloss praktisch unverändert mit einem Plus von 0,01 Prozent bei 3523,88 Einheiten, der breiter gefasste ATX Prime stieg 0,04 Prozent auf 1791,72 Zähler.

Nach einem wechselhaften, aber dennoch verhaltenen Verlauf zeigte sich das wichtigste Wiener Aktienbarometer nach Vorlage des US-Arbeitsmarktberichts kurz mit positiven Vorzeichen, kam aber rasch wieder ins negative Terrain zurück, und hievte sich in der Schlussauktion mit letzter Kraft ins Plus.

In den USA ist der Beschäftigungsaufbau im Mai schwächer als erwartet ausgefallen. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 559 000 Stellen hinzu, Analysten hatten mit einem Zuwachs von im Schnitt 675 000 Stellen gerechnet. Die separat ermittelte Arbeitslosenquote ist im Mai deutlich zurückgegangen. Laut den Experten der Helaba dürfte die Diskussion über eine straffere Geldpolitik der US-Notenbank Fed keinen neuen Schub erhalten.

In Wien blieben unternehmensrelevante Meldungen am Freitag Mangelware, auch von Analystenseite blieb es am Brückentag still. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Vorstand und der Aufsichtsrat der s Immo sich gegen das Mitte Mai 2021 veröffentlichte Übernahmeangebot des Großaktionärs Immofinanz ausgesprochen haben. Die Papiere der s Immo gingen unverändert ins Wochenende, Immofinanz-Titel schlossen mit einem Plus von 1,16 Prozent.

An der Spitze der Kursgewinner lagen Addiko Bank, die gegen den Branchentrend um 2,80 Prozent zulegten. Erste Group schlossen hingegen 1,59 Prozent schwächer, bei Bawag ging es um 0,81 Prozent nach unten. Raiffeisen Bank International verloren 0,49 Prozent.

Ebenfalls schwächer notierten Flughafen Wien und rutschten mit minus 2,56 Prozent ans untere Ende des Kurszettels. Frequentis, über weite Strecken mit deutlichen Zugewinnen, drehten ins negative Terrain und büßten 0,80 Prozent ein. Andere Aktien mit Bezug zur Luftfahrtbranche legten dagegen zu: FACC gingen um 0,31 Prozent höher aus dem Handel, Do&Co legten 0,68 Prozent zu./kat/mik/APA/men

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