Aktien Osteuropa Schluss: Erneut uneinheitlich - Börse Warschau legt stark zu

Donnerstag, 09.02.2017 18:22 von

BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben auch am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Während der russische Aktienmarkt seine Vortagesverluste leicht ausweitete, konnte die ungarische Börse ihre Gewinne ausbauen. Sehr kräftige Gewinne verbuchte am vorletzten Handelstag der Woche dank überzeugender Quartalsberichte aus dem Bankensektor die polnische Börse. In Tschechien hingegen ging es moderat abwärts.

Der rohstofflastige Moskauer RTS-Interfax-Index gab um 0,13 Prozent auf 1163,19 Punkte nach. In Prag fiel der tschechische Leitindex PX um 0,18 Prozent auf 953,46 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,71 (Vortag: 0,98) Milliarden tschechischen Kronen. Komercni Banka legte ihre Zahlen für 2016 vor und meldete - bereinigt um Einmaleffekte - einen Gewinnrückgang. Die Aktien gaben 0,30 Prozent ab.

In Budapest stieg der ungarische Leitindex BUX um 1,08 Prozent auf 32 949,08 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 9,3 (Vortag: 7,5) Milliarden Forint. Wichtige Nachrichten gab es kaum. Die Index-Schwergewichte zeigten sich einheitlich in der Gewinnzone. Besonders deutlich ging es für die Aktien von MOL nach oben mit plus 1,19 Prozent und denen von Richter Gedeon ,die um 1,71 Prozent zulegten. Die OTP Bank -Aktien zogen um 0,69 Prozent an.

Um kräftige 2,25 Prozent auf 2475,26 Punkte legte in Warschau der WIG-30 zu. Der breiter gefasste WIG gewann 2,05 Prozent auf 56 785,52 Punkte. Im Fokus standen vor allem Unternehmensberichte. So zogen die Papiere der MBank um 4,80 Prozent an. Das Kreditinstitut legte besser als erwartete Quartalszahlen vor und peilt für das laufende Jahr einen Nettogewinn von rund einer Milliarde Zloty an. Auch die Bank Pekao überzeugte die Anleger mit einer etwas besser als erwartet ausgefallenen Quartalsbilanz. Die Aktien kletterten daraufhin um 2,76 Prozent. Das gab auch anderen Bankwerten Auftrieb: Alior Bank gewannen 6,62 Prozent und PKO Bank stiegen um 3,56 Prozent.

Die Anteilsscheine von PGNiG verloren 0,54 Prozent. Der Öl- und Gaskonzern unterschrieb einen dreijährigen Zulieferervertrag mit ArcelorMittal im Wert von rund 1,4 Milliarden Zloty, der der polnischen Tochter des Stahlkonzerns eine größere Flexibilität beim Gas-Kauf von PGNiG einräumt./bel/APA/ck/jha/

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