Aktien New York: Hoffnung auf Steuerreform lässt Rekorde purzeln

Freitag, 15.12.2017 20:13 von

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine endgültige Verabschiedung der Steuerreform hat die Wall Street am Freitag beflügelt: Alle vier wichtigen Aktienindizes erklommen neue Rekorde. Die Anleger setzten darauf, dass nun auch der bislang als unentschlossen geltende, republikanische Senator Marco Rubio aus Florida dem Vorhaben zustimmt.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg zuletzt um 0,63 Prozent auf 24 662,21 Punkte. Seine neue Bestmarke liegt nun bei gut 24 674 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich damit ein Plus von gut 1 Prozent an.

Der breiter gefasste S&P 500 gewann zuletzt 0,95 Prozent auf 2677,15 Punkte. Für den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 ging es um 1,12 Prozent auf 6461,72 Punkte nach oben. Der Nasdaq Composite zog ähnlich deutlich an.

Bei den Einzelwerten sorgten die zwei Software-Hersteller Adobe und Oracle für Gesprächsstoff. Zwar konnte Oracle am Donnerstag nach Börsenschluss für das vergangene Geschäftsquartal ein Plus beim Umsatz und Gewinn vorweisen - laut einem Analysten der Baader Bank aber belastete der Ausblick auf das dritte Quartal. Die Aktien knickten um rund 4,5 Prozent ein.

Weitaus besser wurden die neuen Quartalsergebnisse von Adobe aufgefasst, die ein Barclays-Analyst als "stark" beschrieb. Die Papiere stiegen zuletzt um fast 2 Prozent.

Grund zur Freude hatten auch die Aktionäre von Under Armour : Der Sportartikelhersteller verkündete eine Partnerschaft mit dem Kanadischen Olympischen Komitee. Zudem empfahl das Analysehaus Stifel die Anteilsscheine zum Kauf. Dies reichte, um die Papiere des Adidas-Rivalen um gut 9 Prozent in die Höhe schnellen zu lassen.

Die Aktien des kriselnden Pharmakonzern Teva schließlich kletterten um mehr als 6 Prozent nach oben und profitierten damit von einer Kaufempfehlung der US-Investmentbank Goldman Sachs. Mit der Ankündigung von Kostensenkungen in Höhe von drei Milliarden Dollar bis 2019 liege der Generika-Hersteller deutlich über ihren Erwartungen und sollte damit die Kehrtwende geschafft haben, schrieb Analystin Jami Rubin./la/das

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