Aktien New York Ausblick: Rekordjagd hält vor Fed-Aussagen an - Daten im Blick

Dienstag, 19.09.2017 14:56 von

NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street dürfte sich die Rekordjagd am Dienstag zunächst fortsetzen. Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor dem Handelsbeginn 0,12 Prozent höher bei 22 358 Punkten.

Bereits zu Wochenbeginn hatten sich die wichtigsten Börsenbarometer zu neuen Höchstständen aufgeschwungen. Unter den Anlegern herrscht weiter die Hoffnung vor, dass die Krise zwischen den USA und Nordkorea mit diplomatischen Mitteln gelöst werden kann.

An diesem Dienstag rücken zudem US-Konjunkturdaten in den Blick. So hatten die Baugenehmigungen im August überraschend zugelegt, während die Baubeginne unerwartet zurückgegangen waren.

Insgesamt aber dürften sich die Anleger vor der Zinsentscheidung am morgigen Mittwoch mit größeren Engagements zurückhalten. Es wird erwartet, dass die US-Notenbank Fed den Start des Abbaus ihrer Bilanz verkünden wird. Weil das Vorgehen der Fed bereits bekannt ist, halten Analysten die Frage nach der künftigen Zinspolitik für spannender. Im Mittelpunkt dürften die Zinsprognosen der Notenbank stehen, die einen Hinweis auf den kurz- und mittelfristigen Kurs geben werden.

In dem ansonsten nachrichtenarmen Umfeld sollten ansonsten Analystenkommentare besondere Beachtung finden. So hatte sich das Researchhaus Jefferies in einer Studie skeptisch zu den Aktien von Tesla geäußert. Trotz der bisherigen Leistungen des Elektroautobauers sowie beeindruckender Visionen könne das Unternehmen die Profitabilität vermutlich nicht so schnell steigern wie von vielen Anlegern erwartet, schrieb der Experte Philippe Houchois. Das liege am Produktmix, dem bestenfalls geringmargigen Batteriegeschäft sowie den steigenden Abschreibungen. Die Tesla-Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel um rund 1 Prozent, nachdem sie zu Wochenbeginn ein Rekordhoch erreicht hatten.

Für die Anteilsscheine des Sportartikelherstellers Under Armour ging es vorbörslich um mehr als 2 Prozent nach unten. Hier hatte sich die US-Großbank Wells Fargo mit einer negativen Studie zu Wort gemeldet./la/das

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