Aktien Europa: Wenig Bewegung - Warten auf EZB-Zinssitzung am Donnerstag

Dienstag, 06.09.2016 11:14 von

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen sind am Dienstag nur wenig von der Stelle gekommen. Vor der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag hielten sich die Anleger laut Marktbeobachtern bereits etwas zurück. Dazu blieb der Anstieg der deutschen Industrieaufträge im Juli unter den Erwartungen.

Der EuroStoxx 50 pendelte um seinen Schlusskurs vom Vortag und gewann am späten Vormittag 0,17 Prozent auf 3083,03 Punkte. Zum Wochenauftakt hatte der Leitindex der Eurozone seine Gewinne letztlich nicht festhalten können. Der CAC-40-Index in Paris stieg zuletzt um 0,18 Prozent auf 4549,40 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es dagegen um 0,19 Prozent auf 6866,05 Zähler nach unten.

Aus Branchensicht hatten die Autounternehmen die Nase vorn: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 stieg um 0,44 Prozent. Schlusslicht im Stoxx Europe 600 war dagegen der Index der Technologiefirmen, der um 0,42 Prozent nachgab.

Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) gewannen 0,80 Prozent. Dass der Autobauer laut einem Bericht des "Wall Street Journal" für 300 Millionen US-Dollar knapp 20 Prozent am US-Lkw-Bauer Navistar kaufen will, störte die Anleger nicht. Die Aktien von Konkurrent Daimler legten nach Absatzzahlen für den August um 0,72 Prozent zu.

Ansonsten stach Airbus hervor: Dank Flugzeugbestellungen dreier vietnamesischer Airlines legten die Titel um 1,43 Prozent zu, womit sie zu den Favoriten der Anleger im EuroStoxx 50 gehörten.

Spitzenreiter mit plus 3,78 Prozent waren indes die Aktien des Medizinkonzerns Fresenius, die von einem positiven Analystenkommentar profitierten. Zudem will das Unternehmen für 5,76 Milliarden Euro den spanischen Krankenhausbetreiber Quirónsalud mit 43 Kliniken und 35 000 Mitarbeitern übernehmen.

Dagegen litten die Aktien des Nahrungsmittelherstellers Danone und des Konsumgüterherstellers Unilever unter negativen Analystenkommentaren: Mit Verlusten von jeweils rund einem Prozent belegten sie die hintersten Plätze im Leitindex der Eurozone./gl/fbr

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