Aktien Asien: Anleger bleiben im Zollstreit skeptisch - China-Börsen schwächer

Mittwoch, 27.11.2019 08:46 von

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Die Unsicherheit im Handelsstreit hat am Mittwoch die asiatischen Börsen im Zaum gehalten. Nachdem US-Präsident Donald Trump am Vorabend mit optimistischen Aussagen die Rekordrally an den New Yorker Börsen weiter befeuerte, ging es in Fernost vor allem in China zögerlicher zu. Investoren trauten dem Braten nur bedingt, hieß es Händlerseite.

"Wir sind in den letzten Geburtswehen eines sehr wichtigen Abkommens", sagte Trump am Donnerstag im Weißen Haus. Die Gespräche liefen "sehr gut". In den festgefahrenen Handelsgesprächen der beiden größten Volkswirtschaften hatten beide Seiten zuletzt schon häufiger Fortschritte gemeldet, bislang haben diese aber nicht zum Abschluss eines Abkommen geführt.

In China ging es für den CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien an den Festlandbörsen um 0,41 Prozent auf 3875,62 Punkte bergab. Börsianern zufolge bremsten hier wohl auch aktuelle Wirtschaftsdaten die Kursentwicklung. Laut Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank erlitten die Industriegewinne in China im Oktober den größten Rückgang seit acht Jahren. Der Experte gab jedoch auch den schwankenden Charakter dieser Kennziffer zu bedenken.

In Hongkong konnte sich der Hang Seng zuletzt aber mit 0,11 Prozent auf 26 944,79 Zähler über Wasser halten. Der japanische Leitindex Nikkei ging mit 23 437,77 Punkten 0,28 Prozent höher aus dem Handel. Ein neues Jahreshoch konnte er damit jedoch nicht markieren. Dieses hatte er am Vortag mit 23 608 Zählern erreicht, dann aber an Schwung verloren./tih/fba

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