Airbus-Manager müssen sich vor Gericht verantworten

Montag, 08.09.2014 08:20 von

Der Verdacht auf Insider-Handel beschert aktiven und ehemaligen Managern von Airbus ein Strafprozess. Ihnen wird die Veräußerung von Aktien vorgeworfen. Davon betroffen sind auch die Manager von Daimler und Lagardére.

Wegen des Verdachts auf Insider-Handel müssen sich aktive und ehemalige Manager von Airbus sowie die Konzerne Daimler und Lagardère vor einem Gericht in Paris verantworten. Das bestätigte Airbus am Sonntag. Der „Spiegel“ hatte zuvor vorab über einen bevorstehenden Auftakt des Verfahrens am 3. Oktober berichtet.

Konkret will das Gericht herausfinden, was die Manager – darunter Verkaufschef John Leahy – bei der Veräußerung von Aktien 2006 über technische Probleme des A380 wussten. Den Führungskräften werde vorgeworfen, sie hätten von den gravierenden Verkabelungsproblemen beim Großraumflugzeug A380 gewusst, als sie sich Anfang 2006 im Vorfeld einer Gewinnwarnung von Aktien des damaligen Mutterkonzerns EADS trennten, berichtet das Magazin „Der Spiegel“ am Sonntag. Die Beschuldigten bestreiten jegliches Fehlverhalten. Diese waren Ursache für eine um Monate verzögerte Auslieferung des Riesen-Jumbos. Daimler und Lagardère waren zum damaligen Zeitpunkt Großaktionäre beim Mutterkonzern EADS. Die Airbus-Gruppe selbst steht nicht vor Gericht.

„Wir weisen auf den vollständigen Freispruch aller Beschuldigten durch die französische Börsenaufsicht 2009 hin. Wir werden alle Beschuldigten unterstützen und sind überzeugt, dass auch das zweite Verfahren mit Freispruch endet“, teilte ein Airbus-Sprecher auf dpa-Nachfrage mit.

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