Airbus holt gegenüber Erzrivalen Boeing auf

Mittwoch, 11.01.2017 14:40 von

Bei Airbus brummt das Geschäft - doch der Langstreckenjet A380 kommt nicht in Fahrt. Der Flugzeugbauer sieht seinen Riesen-Deal mit Iran aber nicht in Gefahr.

Airbus hat im vergangenen Jahr soviel Verkehrsflugzeuge ausgeliefert wie noch nie und setzt damit seine Aufholjagd gegenüber dem Erzrivalen Boeing fort. Im neuen Jahr sollen über 700 Verkehrsjets an Kunden übergeben werden, sagte der verantwortliche Airbus-Chef Fabrice Brégier in Blagnac bei Toulouse.

Der europäische Flugzeugbauer kam im vergangenen Jahr auf 688 Maschinen, ursprünglich waren rund 670 Flugzeuge angepeilt. „Das war ein sehr gutes Jahr“, bilanzierte Verkehrsflugzeug-Chef Brégier. Den Titel des weltgrößten Flugzeugbauers konnte Airbus dem US-Konkurrenten Boeing aber nicht abjagen. Der Konzern hat mit 748 ausgelieferten Verkehrsjets die Nase weiter deutlich vorn.

Allerdings ließ Airbus beim Ringen um Neuaufträge Boeing erneut hinter sich. Die Europäer erhielten im vergangenen Jahr 731 Aufträge, 63 mehr als die Amerikaner. Dabei sind Stornierungen bereits herausgerechnet. Im Jahr zuvor hatte Airbus mit mehr als 1000 Neubestellungen allerdings noch deutlich stärker abgeschnitten.

Bei dem Flugzeugbauer in Südfrankreich ist der erste Jet - ein A321 - für die staatliche Fluggesellschaft Iran Air fertig. Das Flugzeug werde am Donnerstag nach Teheran fliegen, kündigte Brégier an.

Airbus hatte Ende des vergangenen Jahres mit Iran Air einen Vertrag über die Lieferung von 100 Maschinen abgeschlossen, der laut Airbus einen Umfang von 19 Milliarden US-Dollar (rund 18 Milliarden Euro) hat. Teheran bestellte auch massiv bei Boeing. Die Geschäfte der beiden Hersteller wurden erst mit dem internationalen Atomabkommen mit der Islamischen Republik von 2015 und der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen möglich. Mit den Maschinen will der Iran seine veraltete Flugzeugflotte modernisieren.

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