EANS-Adhoc: ÖSTERREICHISCHE POST AG Q1-3 2012: Umsatz- und Ergebnisverbesserung in den ersten neun Monaten; Ausblick 2012 wird

Freitag, 16.11.2012 07:32 von

 
EANS-Adhoc: ÖSTERREICHISCHE POST AG Q1-3 2012: Umsatz- und 
Ergebnisverbesserung in den ersten neun Monaten; Ausblick 2012 wird 
bestätigt 
 
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9-Monatsbericht 
 
16.11.2012 
 
- Umsatz verbessert   - Umsatzanstieg von 0,8% in Q1-3 (+1,7% exkl.  
Benelux)   - Aktuelles Konjunkturumfeld bringt verstärkte Volatilität 
- Operative Maßnahmen   - Österreich: Zustelloptimierung, neues  
Arbeitszeitmodell vereinbart   - Deutschland: Fokus auf  
Kosteneffizienz der Distributionslogistik - Weitere  
Ergebnissteigerung   - EBIT-Anstieg von 14,7% auf 125,6 Mio EUR in  
Q1-3   - Beide Divisionen operativ verbessert - Starker Cashflow und  
solide Bilanz   - Free Cashflow vor Akquisitionen/Devestitionen  
steigt um 18,5% auf 131,1 Mio EUR   - Solide Bilanz mit  
Eigenkapitalquote von 41,8% - Ausblick 2012 bestätigt   - Leicht  
steigender Umsatz   - EBITDA-Marge am oberen Ende der Zielbandbreite  
von 10-12% 
 
DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK Das nationale und  
internationale Geschäftsumfeld der Österreichischen Post und ihrer  
Kunden war in der Berichtsperiode weiterhin von einer unsicheren  
Konjunkturentwicklung geprägt. Vor dem Hintergrund dieser gedämpften  
Wirtschaftslage hat sich der Konzernumsatz in den ersten drei  
Quartalen 2012 mit einem Plus von 0,8% im Rahmen der Erwartungen  
entwickelt. Bereinigt um die Umsätze der im ersten Halbjahr  
abgegebenen Gesellschaften in Benelux wurde ein Umsatzplus von 1,7%  
erzielt. In der divisionalen Betrachtung war die Division Brief,  
Werbepost & Filialen von strukturellen Veränderungen betroffen,  
vorwiegend durch die fortschreitende Substitution des klassischen  
Briefes durch elektronische Kommunikationsformen. Zudem zeigte sich  
das Werbeaufkommen infolge des Konjunkturumfelds eher volatil. Trotz  
dieser schwierigen Rahmenbedingungen konnte der Umsatz in dieser  
Division auf stabilem Niveau gehalten werden. Die Division Paket &  
Logistik wiederum profitierte weiterhin vom Trend zum  
Online-Shopping, der eine Zunahme der Paketmengen mit sich bringt,  
und konnte damit den Divisionsumsatz um 5,1% steigern (exkl.  
Tochtergesellschaften in Benelux). Die solide Entwicklung der beiden  
Divisionen spiegelt sich auch im Konzernergebnis (EBIT) wider, das im 
Jahresvergleich um 14,7% auf 125,6 Mio EUR gesteigert werden konnte.  
Sowohl die Division Brief, Werbepost & Filialen als auch Paket &  
Logistik leisteten dazu auf operativer Ebene positive  
Ergebnisbeiträge. Während die Briefdivision ihre starke Marktstellung 
und Ertragskraft auch im schwierigen Umfeld verteidigen konnte,  
verbesserte der Paketbereich das im Vorjahr noch negative  
Periodenergebnis auf plus 16,4 Mio EUR. "Für die zukünftige  
Geschäftsentwicklung ist es wichtig, die Österreichische Post entlang 
den strategischen Eckpunkten weiterzuentwickeln", so Generaldirektor  
Dr. Georg Pölzl. In diesem Sinne konnte die Marktführerschaft im  
Kerngeschäft ausgebaut und wichtige Schritte in der  
Effizienzsteigerung gesetzt werden. Die Wachstumskomponente wurde  
durch Expansionsschritte in Polen, Bulgarien und Rumänien gestärkt,  
während die Profitabilität durch die Abgabe der Tochtergesellschaften 
in Benelux verbessert wurde. Das Thema Kundenorientierung wird  
kontinuierlich durch Selbstbedienungslösungen forciert. Finanziell  
wird auch weiterhin darauf geachtet, die operativen Cashflows  
umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige Effizienzsteigerungen,  
Strukturmaßnahmen sowie Zukunftsinvestitionen einzusetzen.  
Gleichzeitig wird konsequent an einer noch stärkeren  
Kundenorientierung gearbeitet. So wurde auch in den ersten neun  
Monaten des laufenden Geschäftsjahres Online- und  
Selbstbedienungslösungen stark forciert und die Leistungspalette  
entlang der Wertschöpfungskette der Kunden weiterentwickelt. "Für das 
Gesamtjahr 2012 erwarten wir - vor dem Hintergrund eines anhaltend  
unsicheren konjunkturellen Umfelds - eine leicht positive  
Umsatzentwicklung. Größtes Augenmerk legen wir dabei weiterhin auf  
die Profitabilität der erbrachten Leistungen, sodass wir für das  
Gesamtjahr eine EBITDA-Marge am oberen Ende unserer Zielbandbreite  
von 10-12% erwarten", so Pölzl. 
 
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL Der Umsatz der Österreichischen Post  
konnte in den ersten drei Quartalen 2012 insgesamt um 0,8% auf  
1.722,9 Mio EUR gesteigert werden. Bereinigt um die mittlerweile  
abgegebenen und entkonsolidierten Tochtergesellschaften in Benelux  
betrug der Umsatzanstieg im Jahresvergleich 1,7%. Das dritte Quartal  
verzeichnete exklusive Benelux einen Rückgang um 2,1% bei einem  
Arbeitstag weniger als noch in Q3 2011. Vor dem Hintergrund einer  
konjunkturell unsicheren Wirtschaftslage hat sich der Konzernumsatz  
damit im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Die Division Brief,  
Werbepost & Filialen verzeichnete mit 1.091,2 Mio EUR einen stabilen  
Umsatz. Die Volumenentwicklung war hier einerseits durch den  
strukturell rückläufigen Trend im Briefbereich - verursacht durch  
elektronische Substitution - geprägt, andererseits durch eine erhöhte 
Volatilität in der monatlichen Umsatzentwicklung bei Werbesendungen.  
Diese wiederum beruhte darauf, dass sich die konjunkturelle  
Unsicherheit dämpfend auf die Werbewirtschaft auswirkte. Gleichzeitig 
war jedoch eine Volumenverschiebung von Werbesendungen hin zu  
höherwertigen Briefprodukten festzustellen, ebenso werden Sendungen  
aus dem Bereich Online-Shopping nun vermehrt als Briefe anstatt als  
Pakete zugestellt. Auch die mit 1. Mai 2011 erfolgte Änderung des  
Produktportfolios der Österreichischen Post führte in den ersten vier 
Monaten des Geschäftsjahres 2012 zu positiven Effekten. Die ehemalige 
Division Filialnetz ist nunmehr als Geschäftsfeld  
"Filialdienstleistungen" in der Division Brief, Werbepost & Filialen  
inkludiert. In der neuen Struktur verzeichnete das Geschäftsfeld im  
Berichtszeitraum sowohl einen Umsatz- als auch einen Kostenrückgang.  
In Summe verfügte die Österreichische Post per 30. September 2012  
über 1.900 Post-Geschäftsstellen, von denen mittlerweile bereits  
1.308 von externen Post Partnern betrieben werden. In der Division  
Paket & Logistik konnte der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2012  
um 2,3% auf 632,0 Mio EUR gesteigert werden. Darin sind zum Teil auch 
noch die Umsätze der veräußerten Gesellschaften in Benelux enthalten  
- die niederländische Gesellschaft wurde per 15. März 2012  
entkonsolidiert, die belgische per 31. Mai 2012. Bereinigt um diese  
Gesellschaften ist der Umsatz in den ersten neun Monaten 2012 um 5,1% 
gestiegen. Nach Regionen betrachtet, verzeichnete der österreichische 
Paketmarkt das stärkste Wachstum. 
 
UMSATZ NACH DIVISIONEN* 
 
Mio EUR                Q1-3      Q1-3      Veränderung   Q3      Q3 
                       2011      2012      in %          2011    2012 
Umsatz gesamt          1.709,9   1.722,9   0,8%          572,0   549,8 
Umsatz exkl. 
Tochtergesellschaften 
Benelux**              1.676,8   1.705,7   1,7%          561,4   549,8 
Brief, Werbepost 
& Filialen***          1.091,0   1.091,2   0,0%          364,5   349,6 
Paket & Logistik       618,1     632,0     2,3%          207,2   201,1 
Paket & Logistik exkl. 
Tochtergesellschaften 
Benelux**              584,9     614,7     5,1%          196,5   201,1 
Kalenderwerktage in 
Österreich             189       188       -             65      64 
 
* Außenumsatz der Divisionen ** Closing der Veräußerung der  
trans-o-flex Nederland B.V. per 15. März 2012, jenes für die  
trans-o-flex Belgium B.V.B.A per 31. Mai 2012 *** Berichterstattung  
nach neuer Segmentstruktur ab 1. Jänner 2012, Werte 2011  
Pro-forma-Konsolidierung 
 
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Die Umsatzentwicklung der ersten neun  
Monate 2012 hatte auch Auswirkungen auf den Materialaufwand und den  
Aufwand für bezogene Leistungen, der in Summe um 14,3 Mio EUR auf  
562,9 Mio EUR anstieg. Kostensteigerungen ergaben sich insbesondere  
aus dem vermehrten Zukauf von Transportdienstleistungen, der durch  
gestiegene Paketmengen erforderlich wurde, sowie aus höheren  
Provisionen für Post Partner-Betriebe als Folge der strukturellen  
Umstellung im Filialnetz. Demgegenüber reduzierte sich der  
Personalaufwand der Österreichischen Post um 16,7 Mio EUR bzw. 2,0%  
auf 800,3 Mio EUR. Der darin inkludierte operative Personalaufwand  
stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% an. Der durchschnittliche  
Personalstand reduzierte sich im Jahresvergleich im Konzern um 226  
auf 23.260 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). Im Personalaufwand der  
ersten drei Quartale 2012 ist ein nicht operativer Personalaufwand in 
Höhe von 39,3 Mio EUR inkludiert, darunter fallen etwa Aufwendungen  
zur nachhaltigen Verbesserung der Kostenstruktur wie  
Restrukturierungsmaßnahmen und Abfertigungen. Darüber hinaus war es  
aufgrund des international niedrigen Zinsniveaus zunächst im ersten  
Quartal und nun nochmals im dritten Quartal erforderlich, den  
Diskontierungszinssatz für bestehende verzinsliche Rückstellungen um  
jeweils 0,25 Prozentpunkte zu senken. Dies führte zu einem erhöhten  
Rückstellungsbedarf von in Summe 17,7 Mio EUR. Im  
Betrachtungszeitraum wurden auch diverse Rückstellungen für  
Personal-Unterauslastung oder Personalwechsel in den Bundesdienst  
dotiert. Insgesamt blieben die Rückstellungen für Unterauslastung in  
der Bilanz der Österreichischen Post seit Jahresanfang 2012 mit  
nunmehr 239,4 Mio EUR weitgehend konstant. Der zahlungswirksame  
Verbrauch betrug in den ersten neun Monaten 2012 in Summe 19,9 Mio  
EUR. Das Ergebnis aus at equity konsolidierten Unternehmen betrug in  
den ersten drei Quartalen minus 12,1 Mio EUR. Dies ist vorrangig auf  
ein Impairment in Höhe von 9,6 Mio EUR der 65%-Beteiligung an der  
Gesellschaft MEILLERGHP zurückzuführen. Das EBITDA des  
Österreichischen Post Konzerns verbesserte sich in den ersten neun  
Monaten 2012 um 6,9% auf 187,7 Mio EUR. Die EBITDA-Marge betrug damit 
10,9%. Das EBIT konnte um 14,7% auf 125,6 Mio EUR gesteigert werden,  
womit eine EBIT-Marge von 7,3% erzielt wurde. Auch das dritte Quartal 
verzeichnete mit einem EBIT von 33,3 Mio EUR eine Verbesserung um  
18,3%. Operativ zeigte sich in beiden Segmenten eine  
Ergebnisverbesserung: Das ausgewiesene EBIT der Division Brief,  
Werbepost & Filialen von 189,0 Mio EUR in Q1-3 2012 inkludiert ein  
Impairment in Höhe von 9,6 Mio EUR. Die Division Paket & Logistik  
wiederum erreichte ausgehend von einem negativen EBIT in Höhe von 5,7 
Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2011 eine Ergebnisverbesserung  
auf 16,4 Mio EUR in den ersten neun Monaten 2012. Nach Abgabe der  
Tochtergesellschaften in Belgien und den Niederlanden und den damit  
verbundenen negativen bilanziellen Auswirkungen im Jahr 2011 ist  
somit eine gute Basis für die weitere positive Entwicklung der  
Division gelegt. Im Bereich Corporate verbesserte sich das EBIT von  
minus 81,8 Mio EUR auf minus 79,2 Mio EUR. Das Ergebnis vor Steuern  
erhöhte sich im Konzern um 16,6% auf 123,4 Mio EUR. Nach Abzug von  
Steuern im Ausmaß von 28,6 Mio EUR ergibt sich ein Periodenergebnis  
(Ergebnis nach Steuern) von 94,9 Mio EUR. Dies entspricht 1,40 EUR je 
Aktie für die ersten neun Monate 2012 (+20,2%) bzw. 0,36 EUR je Aktie 
für das dritte Quartal nach 0,25 EUR/Aktie im Vergleichszeitraumes  
des Vorjahres. 
 
EBIT NACH DIVISIONEN 
 
Mio EUR            Q1-3       Q1-3      Veränderung     Q3       Q3 
                   2011       2012      in %            2011     2012 
EBIT Gesamt        109,5      125,6     14,7%           28,2     33,3 
Brief, Werbepost 
& Filialen*        196,9      189,0     -4,0%           74,2     53,9 
Paket & Logistik   -5,7       16,4      >100%           -15,9    5,0 
Corporate          -81,8      -79,2     3,1%            -30,1    -25,0 
Ergebnis je Aktie  1,17       1,40      20,2%           0,25     0,36 
 
* Berichterstattung nach neuer Segmentstruktur ab 1. Jänner 2012,  
Werte 2011 Pro-forma-Konsolidierung 
 
CASHFLOW Der Cashflow aus dem Ergebnis der ersten neun Monate 2012  
lag mit 156,4 Mio EUR um 10,5 Mio EUR über dem Vergleichswert 2011.  
Im Berichtszeitraum kam es zu einer cash-wirksamen Veränderung im  
Nettoumlaufvermögen von plus 15,5 Mio EUR. Diese resultierte primär  
aus einer Verschiebung des Auszahlungszeitpunkts von  
Beamtengehältern, die zu einer geringeren Cashflow-Belastung in der  
Berichtsperiode führte. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit von  
minus 78,9 Mio EUR beinhaltet Auszahlungen für den Erwerb von  
Sachanlagen (CAPEX) in Höhe von 52,8 Mio EUR. Der Free Cashflow vor  
Akquisitionen/Devestitionen lag mit 131,1 Mio EUR um 20,4 Mio EUR  
über dem Vergleichswert des Vorjahres. Insgesamt wurden davon 38,0  
Mio EUR für Akquisitionen und den Ausstieg aus den  
Tochtergesellschaften in Benelux aufgewendet. 
 
MITARBEITER Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter des  
Österreichischen Post Konzerns lag in den ersten drei Quartalen 2012  
bei 23.260 Vollzeitkräften - dies entspricht einer Verringerung des  
Personalstandes gegenüber dem Vorjahr um 226 Mitarbeiter. Der  
Großteil der Konzernmitarbeiter ist in der Österreichischen Post AG  
beschäftigt (insgesamt 19.691 Vollzeitkräfte). 
 
AUSBLICK 2012 Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Österreichische  
Post - ohne die abgegebenen Gesellschaften in Benelux - eine leicht  
positive Umsatzentwicklung. Das Marktumfeld im Brief- und  
Paketgeschäft wird weiterhin sowohl vom gedämpften konjunkturellen  
Umfeld als auch von den strukturellen Veränderungen der Post- und  
Logistikbranche geprägt sein. Durch die elektronische Substitution  
ist bei adressierten Briefen nach wie vor von einem Mengenrückgang  
auszugehen, während der zunehmende Internethandel für Wachstum bei  
den Paketmengen sorgt. Die anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten 
könnten sich weiterhin in einer volatilen Entwicklung in der  
Werbewirtschaft bemerkbar machen. Ein Fokus des Österreichischen Post 
Konzerns liegt klar auf der Profitabilität der erbrachten Leistungen. 
Für die nachhaltige Ergebnisentwicklung der Österreichischen Post  
gilt dabei unverändert die Zielbandbreite einer EBITDA-Marge von  
10-12%. Für das Gesamtjahr 2012 wird eine EBITDA-Marge am oberen Ende 
dieser Brandbreite erwartet. Der erwirtschaftete operative Cashflow  
wird umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige  
Effizienzsteigerungen, Strukturmaßnahmen sowie Zukunftsinvestitionen  
eingesetzt und bildet darüber hinaus die Basis für eine attraktive  
Dividendenpolitik. Für das Jahr 2012 sind Anlageninvestitionen  
(CAPEX) in der Größenordnung von etwa 90 Mio EUR vorgesehen. Sie  
umfassen einerseits Ersatzinvestitionen für bestehende Anlagen und  
andererseits Investitionen zur weiteren Verbesserung der Brief- und  
Paketlogistik. Selektive Akquisitionen des Unternehmens fokussieren  
auf Wachstumsmärkte sowie auf die Festigung und Vertiefung des  
Kerngeschäfts in Österreich. 
 
GESCHÄFTSVERLAUF DER DIVISIONEN DIVISION BRIEF, WERBEPOST & FILIALEN  
Mit Jahresanfang 2012 wurden die früheren Divisionen Brief und  
Filialnetz in der neuen Division Brief, Werbepost & Filialen  
zusammengefasst. Die neue Gliederung spiegelt die aktuelle  
Organisations-, Steuerungs- und Berichtsstruktur wider. Der Umsatz  
der Division ist in den ersten neun Monaten 2012 mit 1.091,2 Mio EUR  
weitgehend konstant geblieben. Neben strukturellen Trends war das  
aktuelle Geschäftsjahr dabei auch von konjunktureller Unsicherheit  
geprägt. Im Geschäftsfeld Briefpost konnte der Umsatz im  
Periodenvergleich um 3,4% auf 571,9 Mio EUR verbessert werden.  
Weiterhin gingen dabei die Briefvolumina infolge elektronischer  
Substitution zurück. Diesem strukturellen Trend wirkten  
Volumenverschiebungen von Werbesendungen hin zu höherwertigen  
Briefprodukten ebenso entgegen wie ein Anstieg von  
Internetbestellungen, die nicht mehr als Pakete, sondern als  
Briefsendungen zugestellt werden. Zudem führte das per 1. Mai 2011  
veränderte Produktportfolio im Bereich Briefpost in den ersten vier  
Monaten des Geschäftsjahres 2012 im Vorjahresvergleich noch zu  
positiven Umsatzeffekten. Das Geschäftsfeld Werbepost verzeichnete in 
den ersten drei Quartalen 2012 einen Umsatzrückgang auf 318,9 Mio  
EUR. Dies ist primär auf die gegenwärtige konjunkturelle Unsicherheit 
zurückzuführen, die zu einer erhöhten Volatilität in der  
Umsatzentwicklung der Werbewirtschaft führt. Insbesondere bei Kunden  
des Versandhandels waren hier Rückgänge zu verzeichnen. Der Umsatz im 
Geschäftsfeld Medienpost verbesserte sich hingegen in den ersten neun 
Monaten 2012 um 4,2% auf 102,4 Mio EUR. In der ehemaligen Division  
Filialnetz - dem nunmehrigen Geschäftsfeld Filialdienstleistungen -  
reduzierten sich sowohl der Umsatz als auch die Kosten. Der  
Umsatzrückgang ist je zur Hälfte auf die Umgliederung des Bereichs  
Wertlogistik in die Division Paket & Logistik und auf rückläufige  
Umsätze bei Handelswaren und Finanzdienstleistungen zurückzuführen.  
In Summe zeigte sich das EBIT der Division Brief, Werbepost &  
Filialen in den ersten neun Monaten um 7,9 Mio EUR reduziert, was im  
Wesentlichen auf ein Impairment von 9,6 Mio EUR der at equity  
konsolidierten Beteiligungsgesellschaft MEILLERGHP zurückzuführen  
war. 
 
DIVISION PAKET & LOGISTIK Der Außenumsatz der Division Paket &  
Logistik erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2012 um 2,3% auf  
632,0 Mio EUR. Bereinigt um die ehemaligen Tochtergesellschaften in  
Benelux erzielte die Division im Jahresvergleich einen Umsatzanstieg  
von 5,1%. Die Entkonsolidierung der niederländischen Gesellschaft  
erfolgte per 15. März 2012, die Abgabe der belgischen  
Tochtergesellschaft mit 31. Mai 2012. Neu im Portfolio der Division  
Paket & Logistik befindet sich seit Jahresanfang das auf  
Werttransporte spezialisierte Unternehmen Post.Wertlogistik GmbH, das 
zuvor in der früheren Division Filialnetz dargestellt wurde. Darüber  
hinaus erweitert das per 31. Mai 2012 erworbene österreichische  
Unternehmen Systemlogistik Distribution GmbH das Leistungsspektrum  
der Division im Bereich Lagerung, Kommissionierung und  
Konfektionierung von Waren. Mit dem Geschäftsfeld Produktsegment  
Paket Premium (Paketzustellung innerhalb von 24 Stunden), das  
hauptsächlich im Business-to-Business-Bereich Anwendung findet, hat  
die Österreichische Post in den ersten neun Monaten 2012 einen Umsatz 
von 483,8 Mio EUR erzielt (+2,7% exklusive Benelux), rund 60% davon  
erwirtschaftete die deutsche Tochtergesellschaft trans-o-flex. Der  
Fokus dieser Tochtergesellschaft liegt derzeit auf der Umsetzung  
eines Effizienzprogramms in der Distributionslogistik.  
Überdurchschnittliche Steigerungen sind bei Geschäftskundenpaketen in 
Österreich zu verzeichnen, wo eine stetige Verbesserung der  
Marktposition erzielt wird. In Südost- und Osteuropa ist bei einer  
guten Volumenentwicklung weiterhin verstärkter Preisdruck erkennbar.  
Zuwachsraten zeigte auch das Geschäftsfeld Paket Standard, das  
vorrangig für Sendungen an Privatkunden genutzt wird. Der Umsatz  
stieg hier um 7,7% auf 126,8 Mio EUR. Das EBIT der Division Paket &  
Logistik lag mit 16,4 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2012  
deutlich über dem Wert des Vorjahres, der allerdings wesentlich von  
den bilanziellen Auswirkungen der Abgabe der Gesellschaften in  
Benelux beeinträchtigt war. 
 
Der Zwischenbericht 1.-3. Quartal 2012 ist im Internet unter  
www.post.at/ir --> Publikationen --> Finanzberichte verfügbar. 
 
Rückfragehinweis: 
Österreichische Post AG 
 
DI Harald Hagenauer 
 
Leitung Investor Relations &  
 
Corporate Governance 
 
Tel.: +43 (0) 57767-30400 
 
harald.hagenauer@post.at 
 
Österreichische Post AG 
 
Mag. Ingeborg Gratzer 
 
Leitung Presse & Interne Kommunikation 
 
Tel.: +43 (0) 57767-24730 
 
ingeborg.gratzer@post.at 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Emittent:    Österreichische Post AG 
             Haidingergasse  1 
             A-1030 Wien 
Telefon:     +43 (0)57767-0 
Email:       investor@post.at 
WWW:         www.post.at 
Branche:     Transport 
ISIN:        AT0000APOST4 
Indizes:     ATX Prime, ATX 
Börsen:      Amtlicher Handel: Wien 
Sprache:    Deutsch 
 
 

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