EANS-Adhoc: Österreichische Post AG H1 2011 / GUTE ENTWICKLUNG IM ERSTEN HALBJAHR STÄRKT POSITIVEN AUSBLICK

Freitag, 19.08.2011 07:35 von

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6-Monatsbericht 
 
19.08.2011 
 
- Umsatz H1 verbessert   - Umsatz auf vergleichbarer Basis um 2,9%  
über Vorjahresniveau   - Division Brief auf vergleichbarer Basis  
+2,1%, Paket & Logistik +6,2% - Ergebnis H1 gesteigert   - EBITDA  
124,8 Mio EUR (Marge von 11,0%)   - EBIT +9,1% auf 81,3 Mio EUR -  
Cashflow und Bilanz weiterhin solide   - Cashflow aus dem Ergebnis  
+15,5% auf 93,3 Mio EUR   - Zahlungsmittel in Bilanz: 264,2 Mio EUR - 
Ausblick 2011   - Umsatzwachstum 2011: Fortsetzung der Entwicklung  
des ersten Halbjahres (+2,9%)   - EBITDA-Marge am oberen Ende der  
Zielbrandbreite 10-12% 
 
DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK "Das erste Halbjahr 2011 ist  
für die Österreichische Post sehr zufriedenstellend verlaufen. Mit  
unserer Strategie, rückläufige Volumen der Briefpost durch Wachstum  
bei Paketen und Werbesendungen zu kompensieren, befinden wir uns auf  
dem richtigen Weg", so Generaldirektor Dr. Georg Pölzl. "Sowohl im  
Brief- als auch Paketgeschäft konnten wir unsere führende  
Marktposition behaupten und den eingeschlagenen Kurs in anderen  
Märkten fortsetzen." Vor diesem Hintergrund konnte der Umsatz des  
Konzerns auf vergleichbarer Basis - bereinigt um die seit Ende 2010  
endkonsolidierten meiller Gesellschaften - um 2,9% auf 1.137,9 Mio  
EUR verbessert werden. Der größte Anstieg erfolgte in der Division  
Paket & Logistik mit 6,2%, gefolgt von der Division Brief mit 2,1%,  
während im Filialnetz ein Rückgang von 6,2% zu verzeichnen war. Auch  
die konsequente Ausrichtung auf Effizienzsteigerung und  
Flexibilisierung der Kostenstruktur zeigte im ersten Halbjahr 2011  
Wirkung. So verzeichnete das EBIT der Österreichischen Post einen  
Anstieg um 9,1% auf 81,3 Mio EUR, wobei alle operativen Divisionen  
mit positiven Ergebniszuwächsen aufwarten konnten. Das EBIT der  
Division Brief verbesserte sich um 10,2%, jenes der Division Paket &  
Logistik um 69,3% und jenes der Division Filialnetz um 33,7% -  
letzteres nicht zuletzt aufgrund der konsequent durchgeführten  
Restrukturierungsmaßnahmen. Denn von den nunmehr 1.876  
Geschäftsstellen werden bereits 1.212 von Post Partnern geführt, um  
456 mehr als vor einem Jahr. Auch für das Gesamtjahr 2011 wird eine  
Fortsetzung des Umsatzanstiegs prognostiziert, wie er mit plus 2,9%  
bereits im ersten Halbjahr ersichtlich war. Für die  
Ergebnisentwicklung des Konzerns bleibt die Zielbandbreite einer  
nachhaltigen EBITDA-Marge von 10-12% weiterhin aufrecht. Für das  
Gesamtjahr 2011 wird eine EBITDA-Marge am oberen Ende dieser  
Bandbreite erwartet. "Basis unseres Handelns ist unsere konsequente  
Kundenorientierung, die in allen Unternehmensentscheidungen einen  
hohen Stellenwert einnimmt. Innovative Produkte und Dienstleistungen  
mit Self-Service Charakter sind dabei wichtige Triebfedern", so Dr.  
Pölzl. "Auch unsere aktuelle österreichweite Initiative "CO2 Neutral  
Zugestellt" folgt diesem Ansatz jeden einzelnen unserer Kunden  
proaktiv in seinem Wunsch nach ökologisch nachhaltigen  
Logistikdienstleistungen zu unterstützen. Effizienzsteigerungen und  
Anpassungen an die Anforderungen eines sich laufend ändernden  
Marktumfeldes sind daher zentrale Eckpfeiler der  
Unternehmensstrategie der Österreichischen Post", ergänzt Pölzl. 
 
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL 
 
Umsatzentwicklung der Divisionen* 
 
Mio EUR                   H1         H1       Veränderung        Q2      Q2 
                        2010       2011        %  absolut      2010    2011 
Umsatz gesamt**      1.106,0    1.137,9     2,9%     31,9     543,5   566,5 
Brief**                637,9      651,5     2,1%     13,5     312,9   327,3 
Paket&Logistik         387,0      410,9     6,2%     23,9     191,1   202,4 
Filialnetz              80,0       75,0    -6,2%     -4,9      39,1    36,6 
Corporate                2,6        2,5    -1,6%      0,0       1,2     1,3 
Konsolidierung          -1,5       -2,1    -34,5%    -0,5      -0,8    -1,1 
Werktage***              123        124    ---       ---         61      61 
 
*Außenumsatz der Divisionen 
 
**Werte 2010 und Veränderungen exkl. meiller Gruppe  
(Pro-forma-Konsolidierung); 2011: Joint Venture MEILLERGHP at equity  
konsolidiert ***Kalenderwerktage in Österreich 
 
Zur Ermöglichung einer Umsatzanalyse wurden die Umsätze 2010 um die  
mit 20. Dezember 2010 endkonsolidierten meiller Gesellschaften  
bereinigt. Die Endkonsolidierung dieser Gesellschaften reduziert den  
vergleichbaren Umsatz in der Division Brief im ersten Halbjahr 2010  
um 44,2 Mio EUR. Das per Ende 2010 formierte Joint Venture  
MEILLERGHP, an dem die Österreichische Post 65% hält, wird 2011 nicht 
voll-, sondern at equity konsolidiert. Der Umsatz auf vergleichbarer  
Basis konnte im ersten Halbjahr 2011 um 2,9% auf 1.137,9 Mio EUR  
gesteigert werden. Zuwächse konnten in der Division Paket & Logistik  
(+6,2%) und Brief (+2,1%) verzeichnet werden. Umsätze über das  
Filialnetz gingen um 6,2% zurück. Der Halbjahresvergleich weist einen 
zusätzlichen Arbeitstag auf. In der Division Brief verbessert sich  
der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 2,1% auf 651,5 Mio EUR. Der  
Substitution von Briefen durch elektronische Medien wirkten positive  
Effekte, wie die Portfolioumstellung, Selbstbedienungsprodukte und  
Vorziehkäufe des neuen Briefmarkensortiments, entgegen. Darüber  
hinaus verdeutlicht der Umsatzanstieg bei adressierten und  
unadressierten Werbesendungen die gute konjunkturelle Entwicklung der 
Werbewirtschaft. In der Division Paket & Logistik wurde im ersten  
Halbjahr 2011 - basierend auf gesteigerten Mengen bei anhaltendem  
Preisdruck - ein Umsatzanstieg um 6,2% auf 410,9 Mio EUR erzielt.  
Wachstum konnte in Österreich ebenso verzeichnet werden, wie in den  
Regionen Deutschland/Benelux und Südost-/Osteuropa. Die  
Organisationsstruktur im Filialnetz unterliegt aktuell einem Wandel.  
In den letzten zwölf Monaten wurde die Anzahl der Post Partner von  
756 auf 1.212 erhöht. Diese Veränderung hatte ebenso Auswirkungen auf 
die Umsatz- und Kostenstruktur wie die neu gestaltete Partnerschaft  
mit BAWAG P.S.K.. Umsätze aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft  
unterliegen seit 1. Jänner 2011 einer neuen kostenbasierten  
Vergütungslogik. Die Außenumsätze der Division reduzierten sich um  
6,2% auf 75,0 Mio EUR. 
 
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 
Mio EUR                      H1        H1      Veränderung      Q2       Q2 
                           2010      2011       %  absolut    2010     2011 
Umsatzerlöse*           1.106,0   1.137,9    2,9%    31,9    543,5    566,5 
EBITDA                    124,8     124,8    0,0%     0,0     56,4     53,9 
EBIT                       74,5      81,3    9,1%     6,8     29,2     32,5 
Periodenergebnis           54,1      62,0   14,7%     7,9     20,6     24,6 
Ergebnis pro Aktie (EUR)   0,80      0,92   14,7%    0,12     0,31     0,36 
 
* Werte 2010 und Veränderungen exkl. meiller Gruppe  
(Pro-forma-Konsolidierung); 2011: Joint Venture MEILLERGHP at equity  
konsolidiert 
 
Der Umsatzzuwachs von 2,9% bzw. 31,9 Mio EUR hatte auch Auswirkungen  
auf die Kostenstruktur des Konzerns. Mit steigenden Umsatz- und  
Paketmengen steigt auch der Zukauf von Transportdienstleistungen über 
Sublieferanten in der Paketlogistik. Auf vergleichbarer Basis ist der 
Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen daher um 7,2% auf 
360,8 Mio EUR gestiegen. 
 
Der Personalaufwand hat sich auf vergleichbarer Basis in Summe um 6,1 
Mio EUR reduziert. Dieser Rückgang inkludiert eine Verbesserung des  
operativen Personalaufwandes um 15,2 Mio EUR bei einem gleichzeitigen 
Anstieg der nicht operativen Personalaufwendungen. Operative  
Einsparungen ergaben sich durch die Ausnutzung der Fluktuation im  
Unternehmen, auf vergleichbarer Basis reduzierte sich der  
Personalstand um 786 auf 23.250 Mitarbeiter. Nicht operative  
Personalaufwendungen - dies sind etwa Restrukturierungsaufwendungen  
und Rückstellungen für Personalunterauslastungen - haben sich im  
ersten Halbjahr 2011 erhöht. So erfolgte etwa eine weitere Dotierung  
der Rückstellung für Unterauslastung in Höhe von 15,6 Mio EUR für  
zusätzliche 108 Mitarbeiter, die voraussichtlich in den Bundesdienst  
wechseln werden. Die Österreichische Post hat bereits 2009 eine  
Vereinbarung mit dem Bundesministerium für Inneres und 2010 auch mit  
dem Bundesministerium für Finanzen und für Justiz getroffen, wonach  
die Österreichische Post die Kosten für diese Mitarbeiter bis Juni  
2014 weiter trägt. Diese Personalkosten werden in Summe in der Bilanz 
als Rückstellung ausgewiesen. Somit hat sich die Rückstellung für  
Unterauslastung im Halbjahresvergleich von 244,0 Mio EUR auf 248,5  
Mio EUR erhöht. Der zahlungswirksame Verbrauch betrug im ersten  
Halbjahr 12,3 Mio EUR. Das EBITDA des Österreichischen Post Konzerns  
erreichte im ersten Halbjahr 2011 mit 124,8 Mio EUR exakt den  
Vergleichswert des Vorjahres. Die EBITDA-Marge betrug 11,0%. Das EBIT 
konnte um 9,1% auf 81,3 Mio EUR gesteigert werden - dies ergibt eine  
Marge von 7,1%. Alle operativen Divisionen zeigten im ersten Halbjahr 
2011 eine positive Entwicklung. Die Division Brief erzielte einen  
EBIT-Anstieg um 10,2% auf 130,4 Mio EUR, die Division Paket &  
Logistik um 69,3% auf 10,3 Mio EUR und die Division Filialnetz von  
33,7% auf minus 7,7 Mio EUR. Das EBIT des Bereichs Corporate hat sich 
von minus 38,2 Mio EUR auf minus 51,7 Mio EUR verschlechtert, da im  
Betrachtungszeitraum ein Rückstellungsbedarf von 15,6 Mio EUR für  
Mitarbeiter notwendig wurde, die voraussichtlich in den Bundesdienst  
wechseln werden. Im Bereich Corporate sind unter anderem nicht weiter 
verrechnete Aufwendungen zentraler Abteilungen, Aufwendungen im  
Zusammenhang mit leer stehenden Immobilien sowie Veränderungen von  
Personalrückstellungen enthalten. Das aufgrund der derzeitigen  
Restrukturierung negative Ergebnis der 65%- Tochtergesellschaft  
MEILLERGHP führte zu einem Ergebnis aus at equity konsolidierten  
Gesellschaften von minus 3,0 Mio EUR. Das Ergebnis vor Steuern  
erhöhte sich um 12,5% auf 79,4 Mio EUR. Nach Abzug von Ertragssteuern 
im Ausmaß von 17,4 Mio EUR ergibt sich ein Periodenergebnis (Ergebnis 
nach Steuern) von 62,0 Mio EUR. Dies entspricht 0,92 EUR je Aktie für 
das erste Halbjahr 2011 (+14,7%). 
 
BILANZ Die Österreichische Post folgt einer risikoaversen  
Geschäftsgebarung. Dies zeigt sich an der hohen Eigenkapitalquote,  
den geringen Finanzverbindlichkeiten und der soliden  
Zahlungsmittelveranlagung mit geringstmöglichem Risiko. Die  
Österreichische Post verfügt in Summe über einen erheblichen Bestand  
an kurzfristigen und langfristigen Finanzmitteln. Per 30. Juni 2011  
waren dies Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von  
264,2 Mio EUR sowie Finanzinvestitionen in Wertpapiere von 51,6 Mio  
EUR. 
 
CASHFLOW Der Cashflow aus dem Ergebnis lag mit 93,3 Mio EUR um 12,5  
Mio EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die gezahlten Steuern  
des ersten Halbjahres von 26 Mio EUR inkludieren eine Steuerzahlung  
von 7,2 Mio EUR für das Geschäftsjahr 2009. Im Bereich des  
Nettoumlaufvermögens kam es im Betrachtungszeitraum zu einem Rückgang 
um 17,2 Mio EUR. Bedeutendster negativer Sondereffekt war dabei eine  
Erhöhung der Forderungen um 12 Mio EUR, wovon ein Großteil auf eine  
neue Umsatzsteuerregelung seit Anfang 2011 zurückzuführen ist. Der  
Cashflow aus Investitionstätigkeit von minus 7,5 Mio EUR beinhaltet  
Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX) in Höhe von 24,7  
Mio EUR sowie Einzahlungen aus Anlageverkäufen von 14,7 Mio EUR. Der  
ausgewiesene Free Cashflow lag bei 68,6 Mio EUR nach 51,3 Mio EUR im  
ersten Halbjahr des Vorjahres. 
 
MITARBEITER Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter des  
Österreichischen Post Konzerns lag im ersten Halbjahr 2011 bei 23.250 
Vollzeitkräften - dies entspricht einer Verringerung des  
Mitarbeiterstandes gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um  
786 Personen (auf vergleichbarer Basis, exkl. meiller Gruppe).  
Während der Mitarbeiterstand in der Division Paket & Logistik leicht  
anstieg, wurden sowohl in der Division Brief als auch in der Division 
Filialnetz plangemäß Mitarbeiter reduziert. Der Großteil der  
Konzernmitarbeiter (in Vollzeitkräften) ist in der Österreichischen  
Post AG beschäftigt (19.832). 
 
AUSBLICK 2011 Die Österreichische Post geht davon aus, dass das  
Sendungsvolumen bei adressierten Briefen dem internationalen Trend  
folgend auch in Österreich um 3-5% zurückgehen wird - primär bedingt  
durch elektronische Substitution und einen Rückgang im Bereich  
hochwertiger Produkte. Eine positive, primär konjunkturell getriebene 
Entwicklung zeichnet sich hingegen bei Paketen und Werbesendungen ab. 
Basierend auf diesen Volumenschätzungen prognostiziert die  
Österreichische Post für das Gesamtjahr 2011 eine Fortsetzung der  
Umsatzentwicklung, wie sie bereits mit einem Umsatzplus von 2,9% im  
ersten Halbjahr ersichtlich war. Die Umsatzentwicklung der Division  
Brief sollte dabei auf vergleichbarer Basis stabil bis leicht  
steigend verlaufen. In der Division Paket & Logistik rechnet die  
Österreichische Post mit einem Umsatzanstieg. Ein klarer Fokus gilt  
dabei der Profitabilität der angebotenen Leistungen. Für die  
Ergebnisentwicklung des Konzerns bleibt die Zielbandbreite einer  
nachhaltigen EBITDA-Marge von 10-12% weiterhin aufrecht. Für das  
Gesamtjahr 2011 wird eine EBITDA-Marge am oberen Ende dieser  
Bandbreite erwartet. Der erwirtschaftete operative Cashflow soll auch 
weiterhin primär für Zukunftsinvestitionen und Dividendenzahlungen  
verwendet werden. Für das Jahr 2011 sind in der Finanzplanung der  
Österreichischen Post Anlageninvestitionen von etwa 80 - 90 Mio EUR  
vorgesehen. Dies sind vorrangig Ersatzinvestitionen in bestehende  
Anlagen sowie Investitionen in neue, effizienzsteigernde  
Sortiertechnik. Im internationalen Geschäft der Österreichischen Post 
haben die laufende weitere Steigerung der Performance und der Ausbau  
bestehender Netze oberste Priorität. Eventuelle Akquisitionen sind  
nur im Kerngeschäft der Österreichischen Post und auch nur in  
Unternehmen mit wachstumsorientierten Geschäftsmodellen vorgesehen.  
Aktuell sind jedoch keine großen Akquisitionen absehbar. 
 
GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER DIVISIONEN DIVISION BRIEF Der Außenumsatz  
der Division Brief auf vergleichbarer Basis erhöhte sich im ersten  
Halbjahr 2011 um 2,1% bzw. 13,5 Mio EUR. Im Geschäftsfeld Briefpost  
konnte der Umsatz mit 361,0 Mio EUR im Periodenvergleich konstant  
gehalten werden. Der Substitution von Briefen durch elektronische  
Medien wirkten positive Effekte durch die Portfolioumstellung  
Selbstbedienungsprodukte und Vorziehkäufe des neuen  
Briefmarkensortiments entgegen. Die neue Wahlmöglichkeit zwischen  
Priority- und Economy-Produkten sollte in den nächsten Quartalen  
sukzessive zu einem Trend in Richtung Economy führen. Im  
Geschäftsfeld Infomail (adressierte und unadressierte Werbesendungen) 
erhöhte sich der Umsatz im ersten Halbjahr 2011 auf vergleichbarer  
Basis um 5,6% oder 11,7 Mio EUR. Die Steigerung bei adressierten und  
unadressierten Sendungen spiegelt die gute konjunkturelle Entwicklung 
der Werbewirtschaft wider. Das mit Ende 2010 formierte Joint Venture  
MEILLERHGP zeigt sich in der Merger-Phase wie erwartet operativ  
verbessert. Auch der Umsatz im Geschäftsfeld Medienpost entwickelte  
sich mit einem Plus von 1,9% bzw. 1,2 Mio EUR positiv. In Summe  
verbessert sich das EBITDA der Division Brief im ersten Halbjahr 2011 
um 4,8% auf 143,5 Mio EUR, das EBIT stieg um 10,2% auf 130,4 Mio EUR. 
 
DIVISION PAKET & LOGISTIK Der Außenumsatz der Division Paket &  
Logistik erhöhte sich im ersten Halbjahr 2011 um 6,2% auf 410,9 Mio  
EUR. Basis dieser Zunahme ist ein gestiegenes Paketvolumen bei  
anhaltendem Preisdruck in nahezu allen Märkten. Mit dem  
Produktsegment Premiumpaket (Paketzustellung innerhalb von 24  
Stunden), das hauptsächlich im Business-to-Business-Bereich Anwendung 
findet, wurde im ersten Halbjahr 2011 eine Umsatzsteigerung um 5,6%  
auf 321,0 Mio EUR erzielt. Die deutsche Tochtergesellschaft  
trans-o-flex erwirtschaftete davon mehr als drei Viertel. Sehr  
positiv entwickelte sich das Volumen an Geschäftskundenpaketen auch  
weiterhin in Österreich sowie in Südost-/Osteuropa. Wachstum konnte  
auch in Belgien und den Niederlanden verzeichnet werden, hier werden  
die Restrukturierungsmaßnahmen intensiviert und Outsourcing-Maßnahmen 
durchgeführt. Zuwachsraten verzeichnete auch das Produktsegment  
Standardpaket in Österreich, das vorrangig für Sendungen an  
Privatkunden zur Anwendung kommt. Der Umsatz stieg um 1,8% auf  
79,5 Mio EUR. Das Ergebnis der Division Paket & Logistik konnte auf  
dieser Basis gesteigert werden - das EBIT verbesserte sich um 69,3%  
auf 10,3 Mio EUR. 
 
DIVISION FILIALNETZ Die enormen Veränderungen im Filialnetz sind  
anhand der geänderten Struktur der Geschäftsstellen ersichtlich. So  
wurde die Anzahl der Post Partner von 756 im Juni 2010 auf 1.212 zum  
Halbjahresstichtag 2011 erhöht. In Summe verfügt die Österreichische  
Post damit über 1.876 Geschäftsstellen per Ende Juni 2011, ein Jahr  
zuvor waren es noch 1.807. Diese Veränderung hat ebenso Auswirkungen  
auf die Umsatz- und Kostenstruktur der Divisionen wie die vertraglich 
neu gestaltete Partnerschaft mit BAWAG P.S.K.. Finanzdienstleistungen 
werden seit Anfang 2011 nicht mehr provisionsbasiert, sondern primär  
auf Basis der tatsächlich angefallenen Kosten vergütet. Im ersten  
Halbjahr 2011 ergab sich bedingt durch diese neue  
Vergütungsvereinbarung mit der BAWAG P.S.K. sowie durch rückläufige  
Umsätze bei Telekommunikationsprodukten ein Umsatzrückgang von 6,2%.  
Auch der Innenumsatz - dies sind Postdienstleistungen über das  
Filialnetz - hat sich im ersten Halbjahr 2011 um 1,2% weiter leicht  
reduziert. Das Volumen an Briefen, die über das Filialnetz  
eingeliefert werden, geht grundsätzlich zurück. Im Sinne verstärkter  
Serviceaktivitäten werden vermehrt Briefe bei Großkunden direkt  
abgeholt. Durch den Strukturwandel zeigt sich das Ergebnis verbessert 
- so erhöhte sich das EBIT der Division Filialnetz im ersten Halbjahr 
2011 um 3,9 Mio EUR auf minus 7,7 Mio EUR. Die neue  
Standort-Kooperation mit dem Bankpartner BAWAG P.S.K. wird zügig  
umgesetzt, 132 gemeinsam betriebene Standorte wurden bis Ende Juni  
2011 adaptiert und neu eröffnet. Mit Ende des Jahres sollen rund 350  
Filialen beiden Partnern die Möglichkeit bieten, sich auf das  
Kerngeschäft zu konzentrieren. 
 
Wien, 19. August 2011 
 
Der Halbjahresfinanzbericht 2011 ist im Internet unter www.post.at/ir 
-> Publikationen --> Finanzberichte verfügbar. 
 
Rückfragehinweis: 
Österreichische Post AG 
 
Investor Relations & Corp. Governance Leitung 
 
DI Harald Hagenauer 
 
Tel.: +43 57767 30400 
 
harald.hagenauer@post.at 
 
Presse & Interne Kommunikation Leitung 
 
Mag. Ina Sabitzer 
 
Tel.: +43 577677 21763 
 
ina.sabitzer@post.at 
 
Pressesprecher 
 
Michael Homola 
 
Tel.: +43 57767 32010 
 
michael.homola@post.at 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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