EANS-Adhoc: Österreichische Post AG 2012: Umsatz und Ergebnis (EBIT +8,9%) verbessert Division Paket & Logistik wieder klar positiv

Donnerstag, 14.03.2013 07:34 von

 
EANS-Adhoc: Österreichische Post AG 2012: Umsatz und Ergebnis (EBIT 
+8,9%) verbessert Division Paket & Logistik wieder klar positiv 
Dividende von 1,80 EUR pro Aktie vorgeschlagen 
 
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  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. 
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Geschäftszahlen/Bilanz/Jahresgeschäftsbericht 
14.03.2013 
 
- Umsatz 2012 verbessert   - Umsatzanstieg um +0,7% (+1,9% exkl.  
Benelux) auf 2.366,1 Mio EUR   - Umsatz in beiden Divisionen über  
Vorjahresniveau - Weitere Ergebnissteigerung   - EBITDA-Marge von  
11,5%   - EBIT um 8,9% auf 182,4 Mio EUR gesteigert - Starker  
Cashflow und solide Bilanz   - Operativer Cashflow sichert  
Zukunftsinvestitionen und Dividende   - Free Cashflow vor  
Akquisitionen steigt um 5,7% auf 170,5 Mio EUR (2,52 EUR pro Aktie)   
- Vorzeitige Anwendung von IAS 19 (revised) führt zu keinen  
signifikanten Auswirkungen - Attraktive Dividende   - Weiterhin  
attraktive Dividendenpolitik   - Dividendenvorschlag von 1,80 EUR pro 
Aktie an Hauptversammlung - Ausblick 2013   - Stabile bis leicht  
positive Umsatzentwicklung 2013 erwartet   - EBITDA-Marge weiterhin  
in der Zielbandbreite von 10-12% 
 
DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK Das nationale und  
internationale Geschäftsumfeld der Österreichischen Post und ihrer  
Kunden war im Geschäftsjahr 2012 von einer unsicheren  
Konjunkturentwicklung geprägt. Gemessen an diesem gesamtökonomischen  
Umfeld entwickelte sich der Österreichische Post Konzern in der  
Berichtsperiode sehr zufriedenstellend. "Diese Tatsache zeigt einmal  
mehr, dass die strategische Ausrichtung des Konzerns stimmt. So  
konnten wir im Geschäftsjahr 2012 unsere starke Marktposition im  
Heimatmarkt Österreich sowohl im Brief- als auch Paketgeschäft weiter 
festigen. Gleichzeitig wurden Wachstumschancen in den Zukunftsmärkten 
Südost- und Osteuropas genutzt", so Generaldirektor Dr. Georg Pölzl.  
Der Umsatz des Konzerns verbesserte sich auf 2.366,1 Mio EUR, wobei  
in beiden Divisionen eine Steigerung erzielt werden konnte. Die  
solide Entwicklung spiegelt sich auch im operativen Konzernergebnis  
wider - das EBIT erhöhte sich um 8,9% auf 182,4 Mio EUR. Speziell die 
Division Paket & Logistik verzeichnete nach einem negativen EBIT 2011 
wieder einen Anstieg in den positiven Bereich. Sowohl die solide  
Entwicklung am Heimatmarkt als auch die Performance-Verbesserung im  
internationalen Geschäft trugen dazu bei. Die Division Brief,  
Werbepost & Filialen war im Geschäftsjahr 2012 weiterhin von der  
fortschreitenden Substitution des klassischen Briefs durch  
elektronische Kommunikationsformen betroffen. Zudem zeigte sich das  
Werbeaufkommen infolge des Konjunkturumfeldes eher volatil. Die  
strukturellen Verbesserungen durch den Umbau des Filialnetzes und den 
damit verbundenen Effizienzsteigerungen trugen positiv zur  
Entwicklung der Division bei. Die österreichweite Präsenz der Post  
wurde auf nunmehr 1.931 Standorte ausgebaut, wobei bereits 1.376 als  
Post Partner geführt werden. Wirft man einen Blick über die Grenzen  
Österreichs, so war das Jahr 2012 in der Division von fokussiertem  
Wachstum geprägt. Mit der Übernahme des Marktführers im Bereich  
unadressierter Sendungen in Polen und der Beteiligung an einem  
bulgarischen Unternehmen wurde der Eintritt in weitere Zukunftsmärkte 
Südost- und Osteuropas geschafft. Gleichzeitig erhöhte die  
Österreichische Post ihre Beteiligung in Rumänien auf 100%. Die  
Division Paket & Logistik konnte in Österreich überproportional vom  
guten Umfeld profitieren und weitere Marktanteile dazu gewinnen. Mit  
einem Rekordvolumen von 65 Mio Paketen im Jahr 2012 wurde die  
Marktführerschaft im Privatkundengeschäft mit 75% einmal mehr  
bestätigt und gleichzeitig der Marktanteil bei Business-Kunden auf  
22% ausgebaut. Im internationalen Paketgeschäft stand im abgelaufenen 
Geschäftsjahr vor allem die Profitabilität der erbrachten Leistungen  
im Fokus. So wurden unprofitable Beteiligungen in Benelux abgegeben  
und in Deutschland ein umfassendes Performance-Verbesserungsprogramm  
gestartet. Auch in den kommenden Jahren hat die weitere Steigerung  
der Profitabilität der Division Paket & Logistik oberste Priorität.  
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit des Konzerns von 246,7 Mio  
EUR im Jahr 2012 ermöglicht einerseits Investitionen zur  
Zukunftssicherung und nachhaltigen Effizienzsteigerung, aber  
andererseits auch die Fortführung der attraktiven Dividendenpolitik.  
Ziel war und ist es, die Dividende im Einklang mit dem  
Konzernergebnis weiterzuentwickeln. Aufgrund der guten  
Geschäftsentwicklung - gepaart mit einer soliden Bilanz und einem  
starken Cashflow - wird der Hauptversammlung am 18. April 2013 die  
Ausschüttung einer Dividende von 1,80 EUR pro Aktie für 2012  
vorgeschlagen (+5,9% zum Vorjahr). Die Dividendenrendite bezogen auf  
den Aktienkurs per Anfang März 2013 beträgt 5,8%. Auch in Zukunft  
gilt es rückläufige Volumina im Briefgeschäft durch Wachstum im  
Paket- und Logistikgeschäft zu kompensieren und gleichzeitig Chancen  
in Zukunftsmärkten zu nutzen "Mir ist es wichtig, auch in Zukunft  
Kundenbedürfnisse konsequent zu erfüllen und den Servicegrad zu  
erhöhen. Die Weiterentwicklung von Selbstbedienungslösungen und die  
Vereinfachung von Logistikprozessen bringt deutlich mehr Komfort für  
unsere Kunden und gleichzeitig operative Effizienzsteigerungen", so  
Georg Pölzl weiter. Das mittelfristige Umsatzwachstumsziel von 1-2%  
pro Jahr bleibt aufrecht. Für die nachhaltige Ergebnisentwicklung  
gilt weiterhin eine Zielbandbreite einer EBITDA-Marge von 10-12%. 
 
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL 
 
UMSATZ NACH DIVISIONEN* 
 
Mio EUR            2011      2012      Veränderung %   Q4 2011    Q4 2012 
Umsatz gesamt      2.348,7   2.366,1   0,7%            638,7      643,2 
Umsatz exkl. 
Benelux**          2.304,4   2.348,9   1,9%            627,6      643,2 
Brief, Werbepost 
& Filialen***      1.500,7   1.508,2   0,5%            409,7      417,0 
Paket & Logistik   846,5     858,1     1,4%            228,5      226,1 
Paket & Logistik exkl. 
Benelux**          802,2     840,9     4,8%            217,3      226,1 
Kalenderwerktage in 
Österreich         250       250       -               61         62 
 
* Außenumsatz der Divisionen ** Closing der Veräußerung der  
trans-o-flex Nederland per 15. März 2012, closing trans-o-flex  
Belgium per 31. Mai 2012 *** Berichterstattung nach neuer  
Segmentstruktur ab 1. Jänner 2012, Werte 2011  
Pro-forma-Konsolidierung 
 
Der Umsatz der Österreichischen Post konnte 2012 insgesamt um 0,7%  
auf 2.366,1 Mio EUR gesteigert werden. Bereinigt um die mittlerweile  
abgegebenen und entkonsolidierten Tochtergesellschaften in Benelux  
betrug der Umsatzanstieg im Jahresvergleich 1,9%. Vor dem Hintergrund 
einer konjunkturell unsicheren Wirtschaftslage hat sich der  
Konzernumsatz damit sehr zufriedenstellend entwickelt. Die Division  
Brief, Werbepost & Filialen verzeichnete mit einem Plus von 0,5% auf  
1.508,2 Mio EUR einen leichten Anstieg. Dabei zeigten sich  
unterschiedliche Volumenentwicklungen bei der Briefpost und der  
Werbepost. Klassische Briefsendungen unterliegen weiterhin dem Trend  
strukturell rückläufiger Volumina - verursacht durch die  
elektronische Substitution des klassischen Briefs. Bei Werbesendungen 
wiederum zeigte sich im Jahresverlauf eine hohe Volatilität. Auf den  
Divisionsumsatz wirkten aber auch positive Effekte: Einerseits waren  
Volumenverschiebungen von Werbesendungen hin zu höherwertigen  
Briefprodukten zu verzeichnen, andererseits wurden Sendungen aus dem  
Bereich Online-Shopping vermehrt als Briefe anstatt als Pakete  
verschickt. Die mit 1. Mai 2011 erfolgte Änderung des  
Produktportfolios der Österreichischen Post führte in den ersten vier 
Monaten des Geschäftsjahres 2012 noch zu positiven Effekten im  
Vergleich zum Vorjahr. Filialdienstleistungen, die nunmehr in der  
Division Brief, Werbepost & Filialen inkludiert sind, verzeichneten  
im Berichtszeitraum - bedingt durch den Strukturwandel - sowohl einen 
Umsatz- als auch einen Kostenrückgang. In Summe verfügte die  
Österreichische Post per 31. Dezember 2012 über 1.931  
Post-Geschäftsstellen, von denen mittlerweile bereits 1.376 von  
externen Post Partnern betrieben werden. In der Division Paket &  
Logistik konnte der Umsatz 2012 um 1,4% auf 858,1 Mio EUR gesteigert  
werden. Darin inkludiert sind noch die Umsätze der veräußerten  
Gesellschaften in Benelux bis zu deren Entkonsolidierung. Bereinigt  
um diese Gesellschaften ist der Umsatz der Division 2012 um 4,8%  
gestiegen. In der regionalen Betrachtung konnte das stärkste Wachstum 
mit etwa 11% in Österreich verzeichnet werden. 
 
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Im Einklang mit der Umsatzentwicklung  
erhöhte sich auch der Materialaufwand und Aufwand für bezogene  
Leistungen, der in Summe um 0,9% auf 766,9 Mio EUR anstieg.  
Kostensteigerungen ergaben sich etwa aus dem vermehrten Zukauf von  
Transportdienstleistungen, aus der Einführung der automatischen  
Werbemittel-Vorsortierung im Sammelumschlag KUVERT sowie aus höheren  
Provisionen für Post Partner-Betriebe als Folge der strukturellen  
Umstellungen im Filialnetz. Der Personalaufwand der Österreichischen  
Post erhöhte sich im Jahresvergleich um 3,9% auf 1.091,4 Mio EUR.  
Dieser Betrag umfasst alle operativen Kosten, aber auch  
nicht-operative Personalaufwendungen des Konzerns, die primär der  
langfristigen Verbesserung der Kostenstruktur dienen. Im Jahr 2012  
entstanden in Summe nicht-operative Personalaufwendungen von etwa 55  
Mio EUR für Restrukturierung, Vorsorgen sowie Abfertigungen (nach  
rund 33 Mio im Jahr zuvor). So sind im Zuge der kontinuierlichen  
Redimensionierung des Unternehmens in der Berichtsperiode  
Abfertigungszahlungen von 26,1 Mio EUR angefallen. Darüber hinaus  
wurden diverse Rückstellungen, etwa solche für Sozialpläne, für  
ungewisse Verbindlichkeiten aus Abgaben und Beiträgen, für  
Personal-Unterauslastung und für Personalwechsel in den Bundesdienst, 
dotiert. Im Rahmen der Anpassung von Parametern für die  
Rückstellungsbewertung wie etwa Diskontierungszinssatzänderungen  
ergab sich im Jahr 2012 eine Belastung von 11,0 Mio EUR. Das EBITDA  
(Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung) der Österreichischen  
Post reduzierte sich im Jahr 2012 um 3,8% auf 271,2 Mio EUR. Darin  
inkludiert ist ein Impairment in Höhe von 9,6 Mio EUR betreffend die  
Anteile am at equity konsolidierten Unternehmen MEILLERGHP. Die  
EBITDA-Marge betrug 11,5% und liegt somit - wie prognostiziert - am  
oberen Ende der langfristigen Zielbandbreite von 10-12%. Die  
Abschreibungen der Österreichischen Post beliefen sich im  
Berichtszeitraum auf 88,8 Mio EUR. Das EBIT der Österreichischen Post 
verbesserte sich 2012 um 8,9% auf 182,4 Mio EUR. Die EBIT-Marge  
betrug 7,7%. 
 
EBIT NACH DIVISIONEN 
 
Mio EUR            2011      2012     Veränderung %  Q4 2011    Q4 2012 
EBIT Gesamt        167,5     182,4    8,9%           58,0       56,8 
Brief, Werbepost 
& Filialen         277,1     272,5    -1,7%          80,2       83,5 
Paket & Logistik   -28,2     25,3     >100%          -22,6      8,9 
Corporate          -81,4     -114,8   -41,1%         0,4        -35,6 
Ergebnis je Aktie  1,82      1,82     0,0%           0,65       0,42 
 
* Berichterstattung nach neuer Segmentstruktur ab 1. Jänner 2012,  
Werte 2011 Pro-forma-Konsolidierung 
 
In der divisionalen Betrachtung blieb die Division Brief, Werbepost & 
Filialen mit einem operativen Ergebnis von 272,5 Mio EUR im Jahr 2012 
nach dem zuvor beschriebenen Impairment leicht unter dem  
Vorjahresniveau. Einen aus Konzernsicht erfreulichen Ergebnissprung  
schaffte die Division Paket & Logistik. Nachdem das Jahr 2011 noch  
von negativen bilanziellen Auswirkungen der Abgabe der  
Tochtergesellschaften in Belgien und den Niederlanden geprägt war,  
konnte 2012 ein EBIT von 25,3 Mio EUR erzielt werden. Dies soll die  
Basis für eine weitere positive Entwicklung der Division bilden. Im  
Bereich Corporate hat sich das EBIT nach minus 81,4 Mio EUR im Jahr  
2011 auf minus 114,8 Mio EUR reduziert. Diese Veränderung ist vor  
allem auf die bereits beschriebenen nicht-operativen  
Personalaufwendungen zurückzuführen. Insbesondere fielen hier 2012  
Abfertigungszahlungen, Diskontierungszinssatzänderungen und diverse  
Rückstellungen für Sozialpläne bzw. für ungewisse Verbindlichkeiten  
aus Abgaben und Beiträgen an. Das sonstige Finanzergebnis der  
Österreichischen Post belief sich im Jahr 2012 auf minus 30,8 Mio  
EUR, bedingt durch eine Abwertung der indirekten Finanzbeteiligung an 
der BAWAG P.S.K. um 28,4 Mio EUR. Hintergrund dieses Impairments war  
einerseits eine reduzierte Bewertungseinschätzung der Beteiligung  
selbst und andererseits eine Verwässerung des Anteils der  
Österreichischen Post nach Restrukturierung der Holding- und  
Finanzierungsstruktur sowie der Einstieg eines neuen Großinvestors.  
So hat sich die Österreichische Post an der im Zuge einer  
Rekapitalisierung der BAWAG P.S.K. durchgeführten Kapitalerhöhung im  
Dezember 2012 nicht beteiligt. Ziel der Österreichischen Post war und 
ist primär die erfolgreiche operative Zusammenarbeit der gemeinsam  
betriebenen Standorte. Die Steuerbelastung belief sich im Jahr 2012  
auf 28,4 Mio EUR. Der hier eingetretene Rückgang zum Vorjahr ist auf  
die niedrigere Bemessungsgrundlage und auf die Bildung von aktiven  
latenten Steuern auf Verlustvorträge zurückzuführen. Nach Abzug der  
Steuern ergibt sich ein Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern), das 
mit 123,2 Mio EUR exakt auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Dies  
entspricht auch einem konstanten Ergebnis pro Aktie von 1,82 EUR für  
das Geschäftsjahr 2012. 
 
CASHFLOW Der Cashflow aus dem Ergebnis lag im Jahr 2012 mit 254,6 Mio 
EUR um 6,0 Mio über dem Vergleichswert des Vorjahres. Unter  
Berücksichtigung der Veränderung des Nettoumlaufvermögens von minus  
7,9 Mio EUR ergibt sich ein Cashflow aus der Geschäftstätigkeit von  
246,7 Mio EUR. Dies entspricht einer Steigerung von 18,5 Mio EUR  
gegenüber dem Vorjahr. Diese finanziellen Mittel wurden 2012 zu einem 
erheblichen Teil für Zukunftsinvestitionen verwendet: So flossen 86,2 
Mio EUR in Investitionen in Anlagen und immaterielle Vermögenswerte  
sowie weitere 39,3 Mio EUR in den Erwerb bzw. die Abgabe von  
Unternehmensbeteiligungen. Nach Abzug des gesamten Cashflows aus  
Investitionstätigkeit ergibt sich ein Free Cashflow von 131,3 Mio  
EUR. Der im Berichtszeitraum erwirtschaftete Free Cashflow übersteigt 
damit erneut die im Jahr 2012 getätigte Dividendenauszahlung von  
114,8 Mio EUR für das Geschäftsjahr 2011. 
 
BILANZ Die vorzeitige Anwendung von IAS 19 (revised) führte zu keinen 
signifikanten Auswirkungen. Abgesehen von geringfügigen  
Ergebniseffekten - die Ergebnisse 2011 wurden entsprechend den neuen  
Bestimmungen angepasst - gab es keine bilanziellen Auswirkungen.  
Veränderungen bei Pensions- und Abfertigungsrückstellungen wurden  
bereits in der Vergangenheit zur Gänze ergebniswirksam erfasst. Die  
Bilanz weist somit eine solide Eigenkapitalquote von 42% auf, zudem  
verfügt die Österreichische Post über hohe Liquidität, da die  
Finanzverbindlichkeiten von den vorhandenen Zahlungsmitteln bei  
weitem übertroffen werden. 
 
MITARBEITER Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter (umgerechnet  
in Vollzeitkräfte) des Österreichischen Post Konzerns verringerte  
sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vergleichszeitraum des  
Vorjahres um 188 Mitarbeiter auf nunmehr 23.181. Der weitaus größte  
Teil der Konzernmitarbeiter (in Vollzeitkräften) ist in Österreich  
beschäftigt (2012: 20.598; 2011: 20.674). 
 
AUSBLICK 2013 Die Österreichische Post geht davon aus, dass ihre  
Umsatzentwicklung auch 2013 von drei Trends dominiert werden wird:  
der elektronischen Substitution von Briefen, der Entwicklung der  
Werbewirtschaft sowie der nationalen und internationalen  
Mengenentwicklung bei Paketen. Das mittelfristige Wachstumsziel für  
den Umsatz der Österreichischen Post von 1-2% pro Jahr bleibt dabei  
aufrecht. Nachdem der Umsatzanstieg 2012 mit 1,9% (exkl.  
Tochtergesellschaften Benelux) am oberen Ende der prognostizierten  
Bandbreite lag, geht das Unternehmen für 2013 von einer stabilen bis  
leicht positiven Umsatzentwicklung aus. Basis dieser Einschätzung ist 
ein stetiger Mengenrückgang bei Briefsendungen, der - getrieben durch 
die elektronische Substitution - gemäß internationalen Trends in der  
Größenordnung von 3-5% pro Jahr liegen sollte. Demgegenüber könnte es 
bei Werbesendungen nach dem Volumenrückgang des abgelaufenen  
Geschäftsjahres im Jahr 2013 wieder zu einer Stabilisierung kommen.  
Die Werbewirtschaft unterliegt grundsätzlich einer größeren  
Abhängigkeit von der konjunkturellen Entwicklung. Die Österreichische 
Post rechnet allerdings damit, dass die Werbepost - als effizientes  
Werbemittel - ihren Platz im Marketing-Mix der Unternehmen auch  
zukünftig behaupten kann. Im Paketbereich wird weiterhin mit robustem 
Wachstum bei Privatkunden gerechnet, bei Business-Kunden sollte die  
hohe Wettbewerbsdynamik anhalten. Einen zentralen Fokus des Konzerns  
bildet weiterhin die Profitabilität der erbrachten Leistungen. So  
werden insbesondere die Effizienzsteigerungen im Bereich Paket &  
Logistik nach den bereits erzielten Erfolgen weiter vorangetrieben.  
Für die nachhaltige Ergebnisentwicklung gilt weiterhin die  
Zielbandbreite einer EBITDA-Marge von 10-12%. Auch eine weitere  
Verbesserung des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird  
angestrebt. Der erwirtschaftete operative Cashflow wird auch in  
Zukunft umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige  
Effizienzsteigerungen, Strukturmaßnahmen und Zukunftsinvestitionen  
eingesetzt. Für das Jahr 2013 sind Anlageninvestitionen in der  
Größenordnung von etwa 90 Mio EUR vorgesehen. Diese dienen einerseits 
dem Ersatz bestehender Anlagen und andererseits der stetigen  
Modernisierung und Effizienzsteigerung. Zur Abrundung und Absicherung 
des Kerngeschäfts sind nationale und internationale Akquisitionen  
möglich. Für das Geschäftsjahr 2012 wird der Vorstand der  
Österreichischen Post der nächsten Hauptversammlung am 18. April 2013 
die Ausschüttung einer Dividende von 1,80 EUR je Aktie vorschlagen.  
Damit setzt das Unternehmen auf der Grundlage seiner soliden  
Bilanzstruktur und der erwirtschafteten Cashflows seine attraktive  
Dividendenpolitik einmal mehr fort: Die Österreichische Post möchte  
zumindest 75% des Nettoergebnisses an die Aktionäre ausschütten.  
Unter der Voraussetzung einer weiterhin guten Geschäftsentwicklung  
soll sich die Dividende mit dem Konzernergebnis weiterentwickeln. 
 
GESCHÄFTSVERLAUF DER DIVISIONEN DIVISION BRIEF, WERBEPOST & FILIALEN  
Der Außenumsatz der Division ist im Jahr 2012 mit 1.508,2 Mio EUR um  
0,5% gestiegen. Neben den generellen strukturellen Trends war das  
aktuelle Geschäftsjahr dabei auch von konjunktureller Unsicherheit  
geprägt. In der Briefpost konnte der Umsatz im Periodenvergleich um  
2,7% auf 784,6 Mio EUR verbessert werden. Der Trend des Rückgangs der 
Briefvolumina infolge der elektronischen Substitution hielt weiter  
an. Dieser strukturellen Entwicklung wirkten Volumenverschiebungen  
von Werbesendungen hin zu höherwertigen Briefprodukten ebenso  
entgegen wie ein Anstieg von Internetbestellungen, die auf  
Kundenwunsch nicht mehr als Pakete, sondern als Briefsendungen  
zugestellt werden. Zudem führte das per 1. Mai 2011 veränderte  
Produktportfolio im Bereich Briefpost in den ersten vier Monaten des  
Geschäftsjahres 2012 noch zu positiven Umsatzeffekten. Die Werbepost  
verzeichnete 2012 einen leichten Umsatzrückgang auf 445,2 Mio EUR. Im 
Jahresverlauf war dabei eine erhöhte Volatilität festzustellen, die  
primär auf die konjunkturelle Unsicherheit zurückzuführen ist.  
Insbesondere zur Jahresmitte 2012 war das Geschäft von einer  
negativen Volumenentwicklung geprägt, die sich gegen Jahresende  
jedoch wieder besserte. Zudem haben insbesondere Kunden des  
Versandhandels mit Strukturproblemen zu kämpfen und reduzierten daher 
ihr Sendungsvolumen. Der Umsatz mit der Medienpost konnte hingegen  
2012 um 4,4% auf 143,7 Mio EUR gesteigert werden. Bei den  
Filialdienstleistungen, ehemals geführt in der Division Filialnetz,  
reduzierten sich sowohl der Umsatz als auch die Kosten. Der  
eingetretene Umsatzrückgang ist je zur Hälfte auf die Umgliederung  
des Bereichs Wertlogistik in die Division Paket & Logistik bzw. auf  
rückläufige Umsätze bei Handelswaren und Finanzdienstleistungen  
zurückzuführen. In Summe reduzierte sich das EBIT der Division Brief, 
Werbepost & Filialen um 1,7% auf 272,5 Mio EUR, in welchem auch ein  
Impairment von 9,6 Mio EUR der Anteile an der at equity  
konsolidierten Beteiligungsgesellschaft MEILLERGHP enthalten ist. 
 
DIVISION PAKET & LOGISTIK Der Außenumsatz der Division Paket &  
Logistik erhöhte sich 2012 um 1,4% auf 858,1 Mio EUR. Per 15. März  
2012 wurde eine Vereinbarung mit PostNL über die Veräußerung der  
Tochtergesellschaften der Österreichischen Post in den Niederlanden  
und in Belgien getroffen. Bereinigt um die ehemaligen  
Tochtergesellschaften in Benelux erzielte die Division Paket &  
Logistik  im Jahresvergleich einen Anstieg von 4,8%. Neu im Portfolio 
der Division Paket & Logistik befindet sich seit Jahresanfang das auf 
Werttransporte spezialisierte Unternehmen Post.Wertlogistik GmbH, das 
zuvor in der früheren Division Filialnetz dargestellt wurde. Darüber  
hinaus erweitert das per 31. Mai 2012 erworbene österreichische  
Unternehmen Systemlogistik Distribution GmbH das Leistungsspektrum  
der Division im Bereich Lagerung, Kommissionierung und  
Konfektionierung von Waren. Mit dem Premium-Paket (Paketzustellung  
innerhalb von 24 Stunden), das hauptsächlich im  
Business-to-Business-Bereich Anwendung findet, hat die  
Österreichische Post 2012 einen Umsatz von 650,8 Mio EUR erzielt  
(635,4 Mio EUR exklusive Benelux), rund drei Viertel davon  
erwirtschaftete die deutsche trans-o-flex Gruppe. Der Fokus der  
trans-o-flex liegt derzeit klar auf der Umsetzung eines  
Ergebnisverbesserungsprogramms in der Distributionslogistik, wodurch  
der Umsatz 2012 konstant blieb. Überdurchschnittliche Wachstumsraten  
waren hingegen bei Geschäftskundenpaketen in Österreich zu  
verzeichnen. Hier hat die Österreichische Post ihren Marktanteil wie  
geplant auf 22% gesteigert. In Südost- und Osteuropa war 2012 ein  
starker Volumenanstieg bei gleichzeitig verstärktem Preisdruck  
erkennbar. Zuwachsraten zeigte auch das Standard-Paket, das primär  
für Sendungen an Privatkunden genutzt wird. Der Umsatz stieg hier um  
6,6% auf 177,8 Mio EUR - vorrangig in Österreich. Das EBITDA der  
Division Paket & Logistik verbesserte sich insgesamt auf 46,6 Mio  
EUR. Auch das EBIT lag mit 25,3 Mio EUR 2012 deutlich über dem Wert  
des Vorjahres, der allerdings wesentlich von den bilanziellen  
Auswirkungen der Vorbereitung der Abgabe der Gesellschaften in  
Benelux beeinträchtigt war. Dieser Ergebnisbeitrag - mit einer  
EBIT-Marge von 2,9% - ist eine gute Ausgangsbasis für die weitere  
Entwicklung der Division. 
 
Der Jahresfinanzbericht 2012 ist im Internet unter www.post.at/ir --> 
Reporting --> Finanzberichte verfügbar. 
 
Rückfragehinweis: 
Österreichische Post 
 
DI Harald Hagenauer 
 
Leitung Investor Relations & Corporate Governance 
 
Tel.: +43 (0) 57767 30400 
 
harald.hagenauer@post.at 
 
Österreichische Post AG 
 
Mag. Ingeborg Gratzer			 
 
Leitung Presse & Interne Kommunikation	  
 
Tel.: +43 (0) 57767-24730					 
 
ingeborg.gratzer@post.at 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Emittent:    Österreichische Post AG 
             Haidingergasse  1 
             A-1030 Wien 
Telefon:     +43 (0)57767-0 
Email:       investor@post.at 
WWW:         www.post.at 
Branche:     Transport 
ISIN:        AT0000APOST4 
Indizes:     ATX Prime, ATX 
Börsen:      Amtlicher Handel: Wien 
Sprache:    Deutsch 
 
 

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