EANS-Adhoc: Mühlbauer zieht Bilanz: Konjunkturbedingter Umsatz- und Ergebnisrückgang trotz Zuwachs im Kerngeschäft Cards & TECURITY® -

Mittwoch, 17.03.2010 07:51 von

 
EANS-Adhoc: Mühlbauer zieht Bilanz: Konjunkturbedingter Umsatz- und 
Ergebnisrückgang trotz Zuwachs im Kerngeschäft Cards & TECURITY® - 
stabile Dividende von 1,00 EUR je Aktie vorgesehen 
 
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17.03.2010 
 
Roding, 17. März 2010 - Der im Prime Standard notierte weltweit  
aktive Technologiekonzern Mühlbauer hat vor dem Hintergrund des  
konjunkturell schwierigen Marktumfelds im Geschäftsjahr 2009 sein  
ambitioniertes Ziel einer stabilen Umsatz- und Ergebnisentwicklung  
nicht erreicht. Zwar erwies sich das Kerngeschäft Cards & TECURITY®  
mit einem weiteren Umsatzzuwachs von 11,8% auf 112,8 Mio. EUR  
(Vorjahr 100,9 Mio. EUR) wie erwartet äußerst konjunkturrobust. Die  
infolge des starken Wirtschaftsabschwungs im Industriegeschäft zu  
verzeichnende Schwäche vermochte das Unternehmen damit aber nicht zu  
kompensieren. So sanken im Bereich Semiconductor Related Products  
aufgrund der fehlenden Investitionsbereitschaft die Umsätze auf 29,5  
Mio. EUR (Vorjahr 34,9 Mio. EUR), während die Bereiche Traceability  
und Precision Parts & Systems infolge des Konjunktureinbruchs einen  
Rückgang auf 5,8 Mio. EUR (Vorjahr 17,7 Mio. EUR) und 12,7 Mio. EUR  
(Vorjahr 19,4 Mio. EUR) hinnehmen mussten. Angesichts dieser  
Entwicklung notierten die konsolidierten Umsatzerlöse nach Abzug von  
Erlösschmälerungen (0,3 Mio. EUR) im Berichtsjahr bei 160,5 Mio. EUR. 
Verglichen mit der guten Umsatzentwicklung des Vorjahres (172,6 Mio.  
EUR) entspricht dies einem Rückgang um 7,0%. 
 
Die gesamtwirtschaftlich ungünstigen Rahmenbedingungen führten im  
Berichtszeitraum darüber hinaus dazu, dass der Technologiekonzern  
seine positive Ergebnisentwicklung der Vorjahre nicht weiter  
fortsetzen konnte. So waren neben dem Umsatzrückgang überwiegend  
konjunkturbedingte Sondereffekte bei den Umsatzkosten dafür  
verantwortlich, dass das im Berichtsjahr erzielte Ergebnis vor Zinsen 
und Steuern (EBIT) in Höhe von 9,6 Mio. EUR um 14,7 Mio. EUR hinter  
dem Vergleichswert des Vorjahres (24,3 Mio. EUR) zurück blieb. Zu  
diesen Sondereffekten gehören im Wesentlichen die geringere  
Produktionsauslastung und die daraus resultierenden Leerstandskosten  
sowie um 5,7 Mio. EUR höhere zahlungsunwirksame Wertberichtigungen  
auf das Vorratsvermögen. Ergebnisbelastend wirkten darüber hinaus  
investitionsbedingt höhere Fixkosten in der Produktion, höhere  
Produktgarantieleistungen sowie nochmals gestiegene Rechtskosten im  
Zusammenhang mit Patentrechtsstreitigkeiten. Letztere wurden zwischen 
den Parteien am 15. Januar 2010 nunmehr einvernehmlich beigelegt. Den 
aus der Beilegung resultierenden Wegfall anteiliger Rechtskosten in  
Höhe von 2,0 Mio. EUR wird das Unternehmen im ersten Quartal 2010  
ergebniswirksam vereinnahmen. Die beschriebenen Entwicklungen im EBIT 
sowie ein im Vorjahresvergleich unverändertes Finanzergebnis von +0,1 
Mio. EUR führten insgesamt zu einer Reduzierung des Ergebnisses vor  
Steuern auf 9,7 Mio. EUR - nach 24,4 Mio. EUR im Vorjahr. Dies  
entspricht einer Umsatzrendite von 6,0% (Vorjahr 14,1%). Der  
Jahresüberschuss des Konzerns lag mit 7,3 Mio. EUR um 11,0 Mio. EUR  
unter dem Vorjahr (18,3 Mio. EUR), was einem Ergebnis je Aktie von  
0,50 EUR (1,24 EUR) entspricht. 
 
Der persönlich haftende Gesellschafter und der Aufsichtsrat  
beabsichtigen indes eine Fortsetzung der von Kontinuität und  
Verlässlichkeit geprägten Dividendenpolitik der vergangenen Jahre und 
werden der Hauptversammlung vorschlagen, für das Berichtsjahr eine  
gegenüber dem Vorjahr unveränderte Dividende von 1,00 EUR je Aktie  
auszuschütten. 
 
Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit stieg im  
Berichtszeitraum aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr deutlich  
höheren Einzahlungen aus der Veräußerung kurzfristiger Wertpapiere  
zur Finanzierung der Invesititions- und Finanzierungstätigkeit sowie  
der Reduzierung der im Working Capital gebundenen Finanzierungsmittel 
auf +30,2 Mio. EUR. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahr (+22,0 Mio.  
EUR) entspricht dies einem Zuwachs von 8,2 Mio. EUR. Erhöht hat sich  
darüber hinaus der Cashflow aus der Investitionstätigkeit, welcher im 
Zuge des gegenüber dem Vorjahr (10,4 Mio. EUR) um 8,9 Mio. EUR auf  
19,3 Mio. EUR gestiegenen Brutto-Investitionsvolumens von -6,0 Mio.  
EUR um -9,7 Mio. EUR auf -15,7 Mio. EUR zunahm. Der bereinigte Free  
Cashflow lag im Berichtsjahr bei +3,3 Mio. EUR - nach +6,3 Mio. EUR  
im vergleichbaren Vorjahr, während die Nettoliquidität, im  
Wesentlichen vor dem Hintergrund der weiter fortschreitenden  
Internationalisierung des Konzerns sowie der vorgenommenen  
Gewinnausschüttungen, von 35,1 Mio. EUR um 9,3 Mio. EUR auf 25,8 Mio. 
EUR zurück ging. Die Eigenkapitalquote notierte gegenüber dem Vorjahr 
nahezu unverändert bei 77,9% (Vorjahr 77,5%). 
 
Die vom Technologiekonzern im Berichtszeitraum erwirtschafteten  
Auftragseingänge lagen aufgrund der bei Regierungsprojekten  
naturgemäß auftretenden Volatilitäten sowie des konjunkturbedingt  
schwachen Industriegeschäfts bei 155,8 Mio. EUR und blieben damit um  
17,7% unter dem Wert des Vorjahres (189,2 Mio.EUR). Gleichzeitig  
reduzierte sich der Auftragsbestand von 80,8 Mio. EUR zum Ende des  
Vorjahres um 12,3% auf 70,9 Mio. EUR zum Ende des Berichtsjahres. 
 
Das Geschäftsmodell von Mühlbauer steht auf einem soliden Fundament.  
Das Alleinstellungsmerkmal und die gute Positionierung des  
Technologiekonzerns sollten daher ungeachtet des latenten Risikos der 
fehlenden Nachhaltigkeit einer Konjunkturerholung sowie der  
projektbezogenen Schwankungen im regierungsnahen TECURITY®-Markt  
grundsätzlich dazu geeignet sein, dass das Unternehmen Umsatz und  
Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr erhöhen und 
im Folgejahr weiteres Wachstum erzielen kann. Darüber hinaus wird das 
Unternehmen seine Strategie fortsetzen, im Cards & TECURITY®-Bereich  
eine führende Position als Systempartner für weltweite ID-Lösungen  
aufzubauen. 
 
Kontakt und weitere Informationen: Investor Relations, Tilo  
Rosenberger, Tel.: +49 (0) 9461-952-1653, Fax: +49 (0) 9461-952-8520, 
investor-relations@muehlbauer.de, Mühlbauer Holding AG & Co. KGaA,  
Josef-Mühlbauer-Platz 1, 93426 Roding, Deutschland,  
www.muehlbauer.de. 
 
Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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ots Originaltext: Mühlbauer Holding AG 
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de 
 
Rückfragehinweis: 
 
Hubert Forster 
 
CFO 
 
+49(0)9461-952-1141 
 
hubert.forster@muehlbauer.de 
 
Branche: Maschinenbau 
ISIN:    DE0006627201 
WKN:     662720 
Index:   CDAX, Prime All Share, Technology All Share 
Börsen:  Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard 
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