ABB deckt Betrugsfall in Südkorea im eigenen Konzern auf - Hoher Schaden

Mittwoch, 22.02.2017 08:03 von

ZÜRICH (dpa-AFX) - Ein Betrugsfall in Südkorea kostet dem ohnehin mit Problemen kämpfenden Schweizer Konzern ABB viel Geld. In der südkoreanischen Niederlassung seien kriminelle Handlungen in Verbindung mit der Unterschlagung und Veruntreuung von Geldern in erheblichem Ausmaß aufgedeckt worden, teilte der in einigen Bereichen mit Siemens konkurrierende Industriekonzern am Mittwoch in Zürich mit. ABB rechnet derzeit mit einer Belastung vor Steuern von etwa 100 Millionen US-Dollar, die noch 2016 verbucht wird.

Damit dürfte der Gewinn im vergangenen Jahr - anders als noch am 8. Februar verkündet - nicht leicht gestiegen, sondern leicht gefallen sein. ABB hatte Anfang Februar auf Basis vorläufiger Zahlen mitgeteilt, dass der Gewinn um zwei Prozent auf 1,96 Milliarden Dollar gestiegen sei. Den Geschäftsbericht mit den endgültigen Zahlen will ABB bis spätestens 16. März vorlegen./zb/das

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