18 Milliarden Dollar für die offene Gesellschaft

Mittwoch, 18.10.2017 01:51 von

Investor George Soros stockt seine Stiftung auf und kreiert so den zweitgrößten wohltätigen Fonds nach der Gates-Stiftung. Mit dem Schritt setzt der Hedgefonds-Manager auch ein Zeichen gegen den aufkeimenden Populismus.

Die israelische Regierung wirft George Soros vor, er diffamiere den jüdischen Staat. Ein Autor der „New York Times“ spricht sogar von einem „Krieg“ Israels gegen Soros. Bei den Machthabern Ungarns, seines Heimatlandes, ist er verhasst, und in Ländern wie Polen und Mazedonien wird er ebenfalls attackiert. In den USA gehört er zu den Feindbildern der Rechtspopulisten, die ihn als Teil einer von ihnen fantasierten „Weltelite“ sehen, die angeblich alle Macht an sich reißen will.

Soros provoziert Widerspruch, vor allem von rechts, und manchmal ist auch ein Schuss Antisemitismus dabei. Als Osteuropa noch kommunistisch war, hat er sich allerdings mit den Linken dort angelegt. Er hat Aufsehen erregt und ist immens reich geworden, indem er 1992 die Bank of England zu einer Abwertung des Pfunds zwang. Er ist ein Milliardär, der sich in die Politik einmischt. Seine Stiftung heißt „Open Society“, das ist ein Anklang an die „Offene Gesellschaft“, die der Philosoph Karl Popper propagiert hat. In Ungarn stößt den Nationalisten sauer auf, dass Soros „offene Gesellschaft“ auch ganz wörtlich meint und sich für die Aufnahme von Flüchtlingen einsetzt.

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