YouTube-Chefin entschuldigt sich bei Werbekunden

Donnerstag, 30.03.2017 13:45 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 417

Youtube-Chefin Susan Wojcicki entschuldigt sich für Anzeigen rund um Terror-Propaganda und warnt zugleich vor einer Beschneidung der Meinungsfreiheit durch ein geplantes Gesetz gegen Hassreden in Deutschland.

YouTube-Chefin Susan Wojcicki hat sich erstmals bei Werbekunden entschuldigt, deren Anzeigen im Umfeld von extremistischen Inhalten auf der Video-Plattform gezeigt wurden. „Es war nie unsere Absicht, Werbung um Inhalte zu platzieren, die unangemessen sind oder nicht im Einklang mit der Marke unserer Werbepartner stehen“, sagte Wojcicki im Gespräch mit der WirtschaftsWoche.

„Wir entschuldigen uns bei unseren Partnern, bei denen das passiert ist. Das Thema hat die höchste Priorität für uns. Jeder arbeitet rund um die Uhr daran, um das Problem zu lösen“, sagte die Top-Managerin bei einem Besuch in Berlin.

Vor Kurzem war bekannt worden, dass Konzerne wie Daimler (Daimler Aktie), Wal Mart und Starbucks (Starbucks Aktie) ihre Werbung auf YouTube in Großbritannien abgezogen haben, da diese im Umfeld von Videos gezeigt wurde, die unter anderem für das Terrornetzwerk „IS“ warben.

Seither steckt der YouTube-Mutterkonzern Alphabet in der Krise. Allein in der vergangenen Woche verlor das Unternehmen an der Börse 26 Milliarden Dollar (Dollarkurs) an Wert. Wojcicki sagte im Gespräch mit der WirtschaftsWoche, YouTube werde bereits implementierte Maßnahmen wie strengere Vorgaben an Video-Blogger und das Löschen extremistischer Inhalte schneller vorantreiben, Werbekanäle schließen und enger mit den Werbekunden zusammenarbeiten.

Zudem warnte die YouTube-Chefin, das vom deutschen Justizminister Heiko Maas geplante neue Gesetz gegen Hassreden im Netz werde die Meinungsfreiheit in Deutschland beschädigen. „Der Entwurf sieht hohe Geldstrafen vor und gibt ein Zeitlimit von 24 Stunden vor, innerhalb dessen Unternehmen wie YouTube Hassreden und andere illegale Inhalte löschen müssen. „Dies könnte dazu führen, dass die Unternehmen übermäßig unter Druck geraten und mehr Inhalte herausfiltern, als geboten wäre“, sagte Wojcicki.

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