Deutschland verschärft seine Reisehinweise für die Türkei. Mitten in der Hauptsaison könnten die Touristen ausbleiben. Angesichts der Eskalation im Türkei-Streit überrascht die Reaktion eines Reiseveranstalters.
Ob Türkische Riviera oder Istanbul – die Türkei ist ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen. Doch geht es nach dem Auswärtigen Amt, sollten sich die deutschen Urlauber besser andere Reiseziele aussuchen. Denn in der immer schweren diplomatischen Krise zwischen Deutschland und der Türkei hat das Auswärtige Amt nun die Reisehinweise für die Türkei verschärft.
Es werde „zu erhöhter Vorsicht geraten und empfohlen, sich auch bei kurzzeitigen Aufenthalten in die Listen für Deutsche im Ausland bei Konsulaten und der Botschaft einzutragen.“ Dies ist ausschließlich unter diesem Link möglich.
Grund dafür sei, dass „in einigen Fällen Deutsche von freiheitsentziehenden Maßnahmen betroffen“ gewesen seien, „deren Grund oder Dauer nicht nachvollziehbar war“. Teilweise sei der konsularische Zugang „entgegen völkerrechtlicher Verpflichtung“ verweigert worden. Die Verschärfung der Reisehinweise sei eine Reaktion auf die Verhaftung des Menschenrechtlers Peter Steudtner und anderer Deutscher werden die Reisehinweise des Auswärtigen Amts für das beliebte Urlaubsland verschärft, wie Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) am Donnerstag in Berlin sagte.
Deutsche Touristen dürften angesichts dieser Warnungen verunsichert sein. Der Reiseveranstalter Thomas Cook versucht zu beruhigen. „Wir informieren unsere Gäste im Urlaubsgebiet über die Anpassung der Reisehinweise“, sagte eine Thomas-Cook-Sprecherin dem Handelsblatt. Da das Auswertige Amt die Reisehinweise nur angepasst, nicht aber verschärft habe, würden Urlaubsreisen finden wie gebucht stattfinden. „Es gelten somit auch die regulären Storno- und Umbuchungsgebühren“. Man stehe jedoch im engen Kontakt zu den Behörden und den Mitarbeitern vor Ort.
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