Viele Finanzdienstleister reduzieren wegen des Brexit ihre Präsenz in Großbritannien, doch das Berliner Zinsportal Weltsparen will dort bald richtig durchstarten. Eine Übernahme soll dabei helfen.
Mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union geht für einige Unternehmen auch ein Austritt aus dem britischen Markt einher. Insbesondere Banken wollen Tausende Stellen im Vereinigten Königreich abbauen. Tamaz Georgadze dagegen will jetzt erst auf der Insel durchstarten. Mit seinem Finanztechnologie-Start-up Weltsparen – international auch als Raisin bekannt – hat er soeben das britische Unternehmen PBF Solutions übernommen und will nun am britischen Markt wachsen – mit weiteren Mitarbeitern und vor allem mit Kunden.
Weltsparen ist eine der größten deutschen Plattformen für Online-Tages- und Festgeldkonten. Gegründet wurde das Unternehmen 2013. Nach eigenen Angaben haben inzwischen mehr als 90.000 Kunden mehr als 4,3 Milliarden Euro über das Zinsportal angelegt.
Das Geschäftsmodell ist einfach: In Zeiten von Niedrigzinsen bekommen Sparer von ihrer Hausbank kaum noch attraktive Tages- und Festgeldzinsen. Anders ist das bei Banken im europäischen Ausland oder auch deutschen Instituten, die kein eigenes Privatkundengeschäft haben. Sie zahlen deutlich mehr. Das Zinsportal schafft den Kontakt und hilft den Kunden bei der Kontoeröffnung. Insgesamt zählt Weltsparen aktuell 35 Partnerbanken in 17 Ländern.
Auch PBF Solutions stellt den Kontakt zwischen Auslandsbanken und britischen Kunden her. Bisher hat das ebenfalls 2013 gegründete Unternehmen rund 3,5 Milliarden Euro vermittelt. Zudem hat es mehrere Vergleichsportale entwickelt. Im Gegensatz zu Weltsparen bietet es aber noch keine zentrale Online-Plattform, bei der sich Kunden einmal anmelden und dann ihre Anlagen verwalten können.
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