Welche Städte von Fahrverboten betroffen wären

Mittwoch, 21.02.2018 06:15 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 273

Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet am Donnerstag über Diesel-Fahrverbote. Millionen Fahrzeughalter bangen um ihre freie Fahrt, die Kommunen fürchten Verkehrsprobleme.

Am Donnerstag wird sich das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit dem Fall Deutsche Umwelthilfe gegen Bezirksregierung Düsseldorf befassen. Der Streitpunkt: Dieselfahrverbote. Die drohende Verkehrs-Apokalypse sähe so aus: Falls das Gericht der Bezirksregierung Fahrverbote für die Düsseldorfer Innenstadt auferlegt, würde das mehr oder weniger automatisch auch in allen anderen Großstädten des Landes gelten.Die Luft würde zwar sauberer, die Belastung mit dem Giftgas Stickstoffdioxid fiele unter den EU-Grenzwert. Aber ein Fahrverbot hieße eben auch: Millionen Menschen kämen nicht mehr wie gewohnt zur Arbeit. Autos würden auf einen Schlag um mehrere Milliarden Euro im Wert gemindert. Insgesamt betroffen, so ergibt eine exklusive Auswertung der Daten des Kraftfahrtbundesamts, wären 2,8 Millionen Fahrer älterer, schmutziger Diesel der Abgasnormen 1 bis 5.Entsprechend groß ist die politische Panik vor dem Tag der Entscheidung. ADAC-Vizepräsident Ulrich Klaus Becker warnt vor "Enteignung" von Dieselbesitzern. Dezenter im Ton, aber ähnlich düster in der Sache, spricht auch Horst Seehofer. Das städtische Leben würde "quasi lahmgelegt", sagt der CSU-Chef. Der volkswirtschaftliche Schaden ginge in die Milliarden.In den betroffenen Städten malt man sich die Zukunft ebenfalls in dunklen Farben aus. "Die Besucher, die sich frei aussuchen können, wo sie ihr Geld ausgeben, werden Düsseldorf wohl erst mal fernbleiben", sagt Georg Berghausen, Geschäftsführer der örtlichen Industrie- und Handelskammer. Im schlimmsten Fall, so Berghausen, könnte dieser "psychologische Effekt" unmittelbar nach dem Urteilsspruch einsetzen. Eines aber macht dann doch stutzig an den Erzählungen vom unvermeidlichen Fahrverbot und seinen furchtbaren Folgen: Sobald es konkret wird, erweisen sich die Belege als bedrohlich dünn.

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