Die iranische Zentralbank hat die Börsen-Tochter Clearstream in Luxemburg auf Milliarden verklagt. Dahinter steht eine lange Vorgeschichte.Die iranische Zentralbank hat die Börsen-Tochter Clearstream in Luxemburg auf 4,9 Milliarden Dollar (
Dollarkurs) verklagt. Bei dem Geld handelt es sich um
Wertpapiere im Eigentum des Iran, die Clearstream als Dienstleister verwahrt. Einen Teil dieses Vermögens hatte der Treuhänder Clearstream nach einem langjährigen Rechtsstreit an die USA übergeben, ein weiterer Teil blieb bei Clearstream eingefroren.Die Vorgeschichte des Konflikts beginnt im libanesischen Bürgerkrieg 1983 als Terroristen mit Bombenanschlägen fast 300 amerikanische und französische Soldaten töteten, die in Beirut als Friedenstruppen der Vereinten Nationen stationiert waren. Weil die Selbstmordattentäter zu durch den Iran unterstützten Milizen gehörten, verklagten Angehörige der getöteten US-Soldaten und Überlebende des Anschlags die iranische Regierung auf Schadensersatz.Die Klage in den USA hatte Erfolg. Um die Milliardenforderung einzutreiben, nahmen die USA iranische Vermögenswerte im Ausland ins Visier. Und da kommt die Deutsche
Börse ins Spiel, deren Tochter Clearstream Wertpapiere für internationale Banken und Investoren verwahrt – auch für Irans Zentralbank Markazi. Nach einem amerikanischen Gerichtsurteil aus dem Jahr 2013 gab Clearstream schließlich 1,9 Milliarden Dollar Iran-Geld an die US-Kläger heraus. Zudem übertrug die Börsen-Tochter Vermögen des Iran an die italienische Bank UBAE.
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