Volksbanken und Sparkassen haben keine Angst mehr vor dem Kartellamt – und bieten das Überweisen per Smartphone unter einer gemeinsamen Marke an.
Per Smartphone Geld senden und empfangen – das können Kunden von Sparkassen sowie von Volks- und Raiffeisenbanken schon lange. Vernetzt haben sie ihre jeweiligen Bezahlsysteme dann Anfang dieses Jahres. Ab Juni gibt es die Funktion auch unter dem gemeinsamen Markennamen „Kwitt“. Das teilten der Verband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) und der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Dienstag mit.
Damit holen Sparkassen und Volksbanken etwas nach, was sie schon vor zwei Jahren geplant hatten. Damals wollten sie zusammen die Smartphone-Bezahlfunktion „Geldbote“ starten. Doch die Furcht vor einem Verbot durch das Kartellamt war groß: Aus Sicht von Sparkassen und Genossenschaftsbanken, die zusammen den Privatkundenmarkt dominieren, gab es aber kartellrechtliche Fragen, die nicht geklärt werden konnten, wie es im Herbst 2016 hieß.
Sowohl die Sparkassen als auch die Volks- und Raiffeisenbanken boten daraufhin in ihren jeweiligen Banking-Apps eigene Handy-zu-Handy-Bezahlsysteme an. Die Sparkassen „Kwitt“, die Genossenschaftsbanken „Geld senden & anfordern“. Die Kunden können dabei Geld in Echtzeit verschicken.
Das Bezahlen mit dem Smartphone – unter Freunden und erst recht an der Ladenkasse – ist in Deutschland aber noch vergleichsweise wenig verbreitet. Gleichwohl sind die Sparkassen mit „Kwitt“ durchaus erfolgreich. Ihr Bezahlsystem wird auch weitaus mehr genutzt als das der Genossenschaftsbanken. So haben sich bisher fast 870.000 Sparkassenkunden für „Kwitt“ registriert, das Pendant der Volksbanken nutzen knapp 110.000 Kunden. Geld versendet per Handy haben die Kunden insgesamt mehr als 2,7 Millionen mal.
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