STUTTGART (dpa-AFX) - Die niedrigen Zinsen und die zunehmenden Regulierungskosten zwingen die Volks- und Raiffeisenbanken in Baden-Württemberg zu weiteren Fusionen. Die Volksbank Stuttgart will mit der Volksbank Göppingen zusammengehen, wie beide genossenschaftlichen Institute am Freitag ankündigten. Entsprechende Gesprächen dazu sollen aufgenommen werden.
Die Volksbank Stuttgart ist die größte ihrer Art im Südwesten. "Wir müssen uns den einzigartigen Herausforderungen aus einer Position der Stärke heraus stellen", sagte Vorstandschef Hans Zeisl. Das Institut mit 1 138 Mitarbeitern brachte es zuletzt auf eine Bilanzsumme von rund 6,5 Milliarden Euro. Das Pendant in Göppingen mit 370 Beschäftigten wies eine Bilanzsumme von rund 2,2 Milliarden Euro auf. Ein Abbau von Arbeitsplätzen solle es im Zuge des Zusammenschlusses nicht geben, teilten Lukas Kuhn und Hermann Sonnenschein, die Vorstände der Volksbank Göppingen mit.
Für das Jahr 2017 sind nach Verbandsangaben insgesamt elf Fusionen von Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg geplant. Am Jahresende wird die Zahl der Banken damit voraussichtlich bei 180 liegen, wie der Baden-Württembergische Genossenschaftsverband mitteilte. Präsident Roman Glaser erklärte: "Fusionen sind ein möglicher Weg von vielen, um auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren, aber auch Kooperationen zwischen Banken oder die zukunftsfähige Aufstellung von Instituten in Eigenregie stellen mögliche Lösungen dar." Hier müsse jede Bank den richtigen Weg für sich selbst finden./ols/DP/stb
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