Güterzüge auf den Gleisen (Symbolbild).
Sonntag, 23.04.2017 16:08 von | Aufrufe: 179

Verkehrsclub: Schiene statt Straße gegen Staus

Güterzüge auf den Gleisen (Symbolbild). © den-belitsky / iStock / Getty Images Plus / Getty Images

BREMERVÖRDE (dpa-AFX) - Die steigende Staubelastung auf Autobahnen lässt sich aus Sicht des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) nur durch einen massiven Ausbau der Schieneninfrastruktur für den Güterverkehr dämpfen. Bis 2030 werde mit einer Zunahme von 40 Prozent im Güterverkehr gerechnet. "Das ist sehr, sehr viel", sagte der Vorsitzende des VCD-Landesverbandes Niedersachsen, Hans-Christian Friedrichs, der Deutschen Presse-Agentur. Diese Steigerung könne nicht durch den Autobahnausbau aufgefangen werden.

Die einzige vernünftige Alternative sei die Schiene. "Und da dürfen wir nicht kleckern, sondern müssen klotzen", forderte Friedrichs am Rande der Jahreshauptversammlung des VCD Niedersachsen in Bremervörde, bei der er am Samstag für weitere zwei Jahre im Amt des Vorsitzenden bestätigt wurde. Eine wichtige Rolle spielten die Transportwege bei der Hinterlandanbindung der Häfen, die mit Kleinstaaterei nicht zu verbessern seien. Die Kooperation zwischen Niedersachsen, Bremen und Hamburg sei in diesem Punkt ein "Trauerspiel".

Ausdrücklich lobte Friedrichs die Stadt Bremerhaven, denn dort liege der Schienenanteil am Güterverkehr bei über 50 Prozent. "Das ist sehr positiv." Allerdings dürfe diese Entwicklung nicht von Niedersachsen blockiert werden. Seit langem fordere der ökologische VCD ein länderübergreifendes norddeutsches Seehafenkonzept.

Die rund 30 Mitglieder debattierten bei der Tagung auch über eine Resolution zum Erhalt und Ausbau touristisch genutzter Eisenbahnstrecken. Dabei ging es auch um die Forderung nach einem Landesfonds wie es ihn etwa in Rheinland-Pfalz zur Förderung touristischer Verkehre gebe. Der VCD engagiert sich für eine ökologisch ausgerichtete Verkehrspolitik./hr/DP/fbr


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