Am 27. Juni geht die Restaurantkette Vapiano an die Börse. (Symbolfoto)
Mittwoch, 14.06.2017 11:13 von | Aufrufe: 1533

Vapiano macht Ernst: Börsendebüt im Juni

Am 27. Juni geht die Restaurantkette Vapiano an die Börse. (Symbolfoto) - © istock.com / e-anjei

Der Börsengang von Vapiano soll noch vor der Sommerpause stattfinden. Dabei sollen Aktien im Wert von 200 Millionen Euro den Besitzer wechseln und für einen Stückpreis zwischen 21 und 27 Euro an den Mann gebracht werden, wie Vapiano am Mittwoch mitteilte. Bereits am 27. Juni soll es soweit sein.

Bis zu 634 Millionen Euro Marktkapitalisierung

Je nach genauem Aktienpreis werde dies einer Marktkapitalisierung von etwa 512 bis 634 Millionen Euro entsprechen, teilte das Unternehmen weiter mit. Eine Kapitalerhöhung um bis zu vier Millionen Aktien solle zudem rund 85 Millionen Euro bringen. Das Geld will Vapiano vor allem in die Eröffnung neuer Restaurants und Übernahmen anderer Restaurantketten stecken. Alteigentümer des Unternehmens wollen beim Börsengang bis zu 4,3 Millionen Aktien auf den Markt bringen, einschließlich einer Mehrzuteilungsoption von rund 758.000 Aktien. Dadurch sollen sich nach dem Börsengang mehr als 30 Prozent der Vapiano-Aktien im Streubesitz befinden. Ende Mai hatte Vapiano bereits angekündigt, dass der Börsengang noch dieses Jahr stattfinden soll. Der erste Handelstag soll nun offiziell der 27. Juni sein. Ab dann können die Aktien am regulierten Markt der Frankfurter Börse, dem Prime Standard, gehandelt werden.

Bisheriger Haupteigentümer des Unternehmens ist die Vermögensverwaltung Mayfair mit 44 Prozent der Anteile an Vapiano. Weitere 30 Prozent liegen derzeit außerdem beim Gründer Gregor Gerlach. Die Wella-Erben Hans-Joachim und Gisa Sander halten 25 Prozent der Anteile, der Rest liegt beim Management. „In den vergangenen Jahren ist Vapiano als privates Unternehmen sehr erfolgreich gewachsen. Der Zugang zum Kapitalmarkt ist der richtige Schritt und wird unsere Wachstums- und Innovationspläne unterstützen. Wir freuen uns darauf, unsere Wachstumsgeschichte als börsennotiertes Unternehmen fortzuschreiben.“, sagte Vapiano-Chef Jochen Halfmann.

Vapiano weiter auf Wachstumskurs

Vapiano wurde 2002 in Hamburg gegründet und umfasst mittlerweile 185 Restaurant-Filialen in mehr als 31 Ländern weltweit. Einen Teil der Restaurants betreibt das Unternehmen selbst, einen Teil gemeinsam mit Partnern und einen anderen Teil mit Franchise-Nehmern. Das Unternehmen ist vor allem für seine italienischen Pizza- und Pastagerichte bekannt. Dabei verfolgt Vapiano das Prinzip des sogenannten „Fast Casual Dining“, einem Zwischenweg zwischen Fast Food und klassischem Restaurant mit Bedienung.

Vapiano will noch weiter wachsen: Bis 2020 soll sich der Anzahl der Restaurantfilialen auf 330 nahezu verdoppeln. Dabei setze das Unternehmen vor allem auf ein stärkeres Wachstum in Frankreich, wie Vapiano-Chef Halfmann am Mittwoch der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Restaurantkette einen Umsatz in Höhe von 248,6 Millionen Euro und einen bereinigten Betriebsgewinn von 28,6 Millionen Euro.


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