Die italienische Großbank Unicredit hat einem Bericht zufolge gegenüber der Bundesregierung Interesse an der Commerzbank (Commerzbank Aktie) bekundet. Die Hürden für einen Fusion sind allerdings hoch.
Die italienische Großbank Unicredit hat Insidern zufolge ein Auge auf die Commerzbank geworfen. Die Mutter der HypoVereinsbank habe gegenüber der Bundesregierung Interesse an dem Frankfurter Geldhaus signalisiert, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Der Kontakt sei bisher informell und in einem frühen Stadium, ein Deal sei erst mittelfristig möglich.
"Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, dass der Bund seine Beteiligung nicht für ewig halten wird und für den Steuerzahler ein gutes geschäftliches Ergebnis erzielen will", bekräftigte ein Sprecher des Finanzministeriums am Mittwoch. "Vertreter des Bundesfinanzministeriums werden zu diversen Themen und Anlässen von Finanzinvestoren kontaktiert. Wie immer äußern wir uns zu einzelnen Gesprächen nicht." Eine Unicredit-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab und fügte hinzu, dass sich die Bank auf ihre Sanierung konzentriere. Unicredit-Chef Jean-Pierre Mustier hat dem Geldhaus einen harten Sparkurs verordnet und baut tausende Stellen ab. Die Commerzbank wollte sich nicht äußern.
Sollte es zur Fusion von Unicredit und Commerzbank kommen, würde diese wohl über einen Aktientausch abgewickelt. Die Italiener hätten dabei deutlich die Oberhand. Das Institut aus Mailand ist an der Börse rund 40 Milliarden Euro wert, drei Mal so viel wie die Commerzbank.
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