Der saudische Kronprinz will mithilfe Donald Trumps die gesamte Region neu ordnen. Das birgt Gefahren – auch für die deutsche Wirtschaft.
Donald Trumps eigene Geschäftsinteressen werden immer mehr zur Gefahr für die Stabilität im Mittleren Osten. Am Dienstag empfängt der US-Präsident den jungen Kronprinzen aus Riad im Weißen Haus.
Mohammed bin Salman Al Saud will die Vormachtstellung Saudi-Arabiens für die gesamte Region zwischen Mittelmeer und Hindukusch entschlossen wiederherstellen. So braut sich eine hochentzündliche Mischung zusammen, die den ganzen Mittleren Osten endgültig in Brand stecken könnte.
Neben den Petro-Milliarden aus der Ölförderung setzt MBS, wie der erst 32 Jahre alte Thronfolger in Riad nur genannt wird, auch auf Rüstungsdeals bis hin zu eigenen Atomwaffen. „Saudi-Arabien hat nicht vor, sich eine Atombombe zu verschaffen. Aber wir werden so schnell wie möglich welche entwickeln, wenn der Iran das wieder tut“, drohte Mohammed bin Salman vor seinem Abflug in einem Interview.
Dabei nannte er auch Irans obersten Führer, Ajatollah Ali Chamenei, einen „neuen Hitler“. Wie dieser damals wolle Irans Herrscher in der ganzen Region expandieren.
Damit trifft MBS die Interessen Trumps, der ebenfalls den Iran massiv eindämmen will. Bis zum 12. Mai sollten Amerikas europäische Partner Teheran Nachverhandlungen zum 2016 geschlossenen Atomabkommen abringen, sonst werde er den Nukleardeal mit Teheran aufkündigen, hatte Trump gedroht. Und er ließ Taten folgen: Am vorigen Dienstag feuerte er seinen Außenminister Rex Tillerson und schob vor den laufenden Rotorblättern seines Hubschraubers nach: „Wir hatten einige Widersprüche. Ich halte den Iran-Deal für schrecklich, er hielt ihn wohl für okay.“
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