Schwache Zahlen haben die Aktie des Düsseldorfer Vergleichsportals an der Nasdaq auf Talfahrt geschickt. Eine Sammelklage verunsichert zusätzlich.
Während Trivago Zukunftspläne schmiedet und schon bald im Düsseldorfer Medienhafen seinen neuen Campus im Google-Stil für bis zu 2000 Mitarbeiter bezieht, zeigen Anleger dem Hotelvergleichsportal die kalte Schulter. Ein Grund sind die schwachen Zahlen für das erste Quartal 2018. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf 259,4 Millionen Euro. Denn in Europa war das Geschäft rückläufig.
Am meisten verunsicherte die Aktionäre jedoch, dass Trivago seine Umsatzprognose für 2018 kassierte. Noch im Februar war ein Wachstum von fünf bis zehn Prozent erwartet worden. Nun gehen die Düsseldorfer von stagnierenden Geschäften aus.
2017 hatte das Hotelportal erstmals die magische Umsatzschwelle von einer Milliarde Euro überschritten, auch wenn dabei noch Verluste geschrieben wurden. Die sollen in diesem Jahr noch deutlicher ausfallen. Völlig offen ist zudem der Ausgang einer Sammelklage von enttäuschten US-Anlegern.
Die Börse reagierte prompt. An der New Yorker Technologiebörse Nasdaq sackte der Kurs am Mittwoch zwischenzeitlich um mehr als 20 Prozent ab – zeitweise sogar unter fünf Dollar. Das ist ein Rekordtief seit dem Börsengang von Trivago im Dezember 2016. Der Ausgabekurs lag damals bei rund elf Dollar. Im Sommer war er sogar auf mehr als 24 Dollar (Dollarkurs) gestiegen. Doch die Euphorie der Anleger ist vorbei.
Dabei dürften die durchwachsenen Quartalszahlen die Aktionäre eigentlich kaum überrascht haben. Schon ab Sommer hatte sich nach den stürmischen zweistelligen Wachstumsjahren eine Abkühlung bemerkbar gemacht. Für das erste Halbjahr 2018 hatte das Management rund um CEO und Gründer Rolf Schrömgens denn auch nur bescheidene Ziele ausgeben.
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