Die Tragfläche eines Flugzeugs bei Sonnenuntergang (Symbolbild).
Dienstag, 27.02.2018 18:29 von | Aufrufe: 843

Triebwerksbauer wehren sich gegen Produktionsausbau bei Airbus A320neo

Die Tragfläche eines Flugzeugs bei Sonnenuntergang (Symbolbild). pixabay.com

TOULOUSE/PARIS (dpa-AFX) - Der Flugzeugbauer Airbus bekommt bei seiner erhofften Produktionsausweitung für seinen Verkaufsschlager A320neo Gegenwind von den Triebwerksherstellern. Nach Pratt & Whitney wertete auch der Chef des französischen Safran (Safran Aktie) -Konzerns die Pläne als derzeit unrealistisch, die Produktion auf 70 Mittelstreckenjets pro Monat auszuweiten. "Es wäre verrückt, das heute zu tun, da wir immer noch dabei sind, die Produktion hochzufahren", sagte Safran-Chef Philippe Petitcolin am Dienstag in Paris.

Er sei nicht zu 100 Prozent sicher, ob seine eigenen Zulieferer eine solche Produktionsrate stemmen könnten. Eine Entscheidung darüber könne frühestens im nächsten Jahr fallen. Und vor 2021 sei eine Rate von 70 Maschinen pro Monat nicht machbar. Die Pratt & Whitney-Mutter United Technologies hatte eine solche Ausweitung vergangene Woche bereits als "wirklich schwierig" bezeichnet. Bisher plant Airbus, ab Mitte 2019 jeden Monat 60 Mittelstreckenjets auszuliefern. Bei der Bilanzvorlage Mitte Februar brachte der Hersteller eine Ausweitung auf 70 Maschinen ins Spiel. Boeing (Boeing Aktie) liebäugelt für seinen Konkurrenzflieger 737-MAX ebenfalls mit dieser Marke.

Safrans Gemeinschaftsunternehmen mit dem US-Konzern General Electric baut unter dem Namen CFM die Antriebe für den Airbus A320neo und Boeings 737-MAX. Bei Boeing stellt CFM den einzigen Triebwerkstyp, bei Airbus haben die Käufer die Wahl zwischen dem Antrieb von CFM und dem Getriebefan-Antrieb von Pratt & Whitney, an dem auch der deutsche Triebwerksbauer MTU mitarbeitet. Beide Antriebe versprechen einen deutlich geringeren Spritverbrauch als ihre Vorgänger.

Allerdings hängt CFM mit seinen Lieferungen dem Zeitplan schon vier bis fünf Wochen hinterher, und Pratt & Whitney kämpft weiter mit technischen Schwierigkeiten. Nach Hitze- und Softwareproblemen geriet der Hersteller um Monate in Verzug, sodass bei Airbus zig fast fertige Flugzeuge auf dem Hof stehen - denen nur die Triebwerke fehlten. Derzeit kann Pratt nach Problemen überhaupt nicht liefern. Wegen einer seit Ende 2017 eingesetzten neuartigen Dichtung schalteten sich mehrere Triebwerke im Flug ab. Jetzt wechselt Pratt & Whitney wieder zurück auf den zuvor verwendeten Dichtungstyp./stw/jha/


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