Thyssenkrupp-Aktie mit Kursgewinn – Handelsblatt-Bericht könnte der Grund sein

Wie das „Handelsblatt“ in seiner Dienstagsausgabe berichtet, will der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp künftig verstärkt auf die Digitalisierung setzen. Davon, erklärte Hans-Josef Hoß, Vorstandsmitglied der Thyssenkrupp-Werkstoffsparte, erhoffe sich das Unternehmen steigende Margen und mehr Effizienz.

Konzern will „Wertschöpfungskette durchdigitalisieren“

Im Gespräch mit dem Handelsblatt sagte Hoß, dass man künftig die „gesamte Wertschöpfungskette durchdigitalisieren“ wolle. Alle Beteiligten sollten miteinander vernetzt werden.

Das digital abgewickelte Volumen der Thyssenkrupp-Servicesparte soll aktuell bei rund einer Milliarde Euro liegen. Der Gesamtumsatz des Konzerns, dessen Hauptgeschäftsfelder Stahl, Industriegüter und Dienstleistungen sind, belief sich zuletzt auf 39,3 Mrd. Euro. Der Jahrsüberschuss des Unternehmens lag im vergangenen Jahr bei 296 Mio. Euro. Am 10. August will Thyssenkrupp neue Geschäftszahlen veröffentlichen.

Stellenstreichungen geplant

Neben der angekündigten Digitalisierung beschäftigt auch ein Bericht über Stellenstreichungen und eine Senkung der Verwaltungskosten derzeit die Anleger. Das Unternehmen erklärte heute, bis zum Ende des Geschäftsjahres 2019/20 bis zu 2.500 Stellen in der Verwaltung streichen zu wollen. Aktuell arbeiten in diesem Bereich von Thyssenkrupp 18.000 Menschen. Von den Stellenstreichungen erhofft sich der Konzern Einsparungen von bis zu 400 Millionen Euro.

Aktie im Plus

Der Kurs der ThyssenKrupp-Aktie verzeichnet aktuell ein Plus von 2,62 Prozent. Das Papier verteuerte sich um 69 Cent und kostet gegenwärtig 26,84 Euro. Zieht man den DAX als Benchmark hinzu, dann liegt das Wertpapier von ThyssenKrupp deutlich vorn –  der DAX kommt mit einem Punktestand von 12.465 Punkten derzeit auf ein Plus von 0,15 Prozent gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag.