Styropor-Fassaden spalten Wohnungskonzerne

Montag, 10.07.2017 09:42 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 258

Bei Wohnhäusern bis 22 Meter Höhe darf mit Styropor gedämmt werden, obwohl der Baustoff nach mehreren Fassadenbränden in der Kritik steht. Einige Vermietungskonzerne wollen aber weiterhin Styropor verwenden.

Deutschlands mit 340.000 Wohneinheiten größter Vermietungskonzern Vonovia (Vonovia Aktie) verwendet bei der Wärmedämmung unterhalb der Hochhausgrenze von 22 Metern weiterhin den umstrittenen Baustoff Polystyrol, der als Styropor bekannt ist. Vonovia verfolge die derzeitige Diskussion über Brandgefahren durch Polystyrol-gedämmte Fassaden „mit hohem Interesse“, teilte der Bochumer Dax-Konzern auf Anfrage der WirtschaftsWoche mit. Vonovia verwende, was die Landesbauordnungen erlaubten: „Dazu zählt auch der Einsatz von Polystyrol bei Wärmedämmverbundsystemen.“

Vize-Marktführer Deutsche Wohnen (150.000 Wohneinheiten) hingegen verzichtet seit 2014 auf Polystyrol als Dämmmaterial, obwohl dies laut Auskunft des M-Dax-Konzerns 20 bis 30 Prozent teurer ist. Neben der mangelnden Nachhaltigkeit („Ein Dämmmaterial, das nach der Nutzung als Sondermüll entsorgt werden muss, kann nicht nachhaltig sein“) nennt eine Sprecherin des Berliner Unternehmens „den Brandschutz als Grund“ für den Polystyrol-Verzicht.

Der drittgrößte deutsche Wohnungsvermieter LEG (110.000 Wohneinheiten) verbaut wie Vonovia weiter Polystyrol, und geht davon aus, „dass das in Deutschland aktuell gültige Bauordnungsrecht, nach welchem der Einsatz von Wärmedämmverbundsystemen aus Polystyrol bei Gebäuden geringer und mittlerer Höhe zulässig ist, zu einem angemessenen Schutz des Lebens und der Gesundheit von Bewohnerinnen und Bewohnern von Gebäuden geeignet ist“.

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