Das Berliner Unternehmen Springer Nature soll im kommenden Jahr wohl mit Unterstützung zweier großer Geldhäuser an die Börse gehen. Mit dem Erlös aus dem Börsengang sollen unter anderem Schulden abgebaut werden.
Der Frankfurter Börse steht im kommenden Jahr Insidern zufolge eine weitere Milliarden-Emission ins Haus. Der Wissenschaftsverlag Springer Nature hat die US-Investmentbanken JPMorgan und Morgan Stanley damit beauftragt, seinen Börsengang vorzubereiten, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Den Eigentümern, der Stuttgarter Verlagsgruppe Holtzbrinck und dem Finanzinvestor BC Partners, schwebe ein Börsenwert von rund fünf Milliarden Euro vor. Mindestens 25 Prozent an Springer Nature sollen nach dem Börsengang im Streubesitz sein.
Das Unternehmen war erst 2015 aus der Fusion von Springer Science mit der Holtzbrinck-Tochter Macmillan Science & Education entstanden, die das weltbekannte Wissenschaftsmagazin „Nature“ verlegt. Verleger Stefan von Holtzbrinck hält seither 53 Prozent der Anteile. Er will den Insidern zufolge im Zuge des Börsengangs die Mehrheit abgeben, ohne Aktien zu verkaufen. Springer Science war vor vier Jahren für 3,3 Milliarden Euro inklusive Schulden an BC Partners verkauft worden. Gemessen am für 2017 erwarteten operativen Gewinn (Ebitda) von rund 600 Millionen Euro könnte das Unternehmen nach branchenüblichen Maßstäben sieben bis acht Milliarden Euro wert sein.
BC Partners und Springer Nature wollten sich ebensowenig zu den Informationen äußern wie die beteiligten Banken. Holtzbrinck war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
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