Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Preise für Agrarrohstoffe waren von den jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten größtenteils unbeeindruckt. Der Fokus der Marktteilnehmer ist momentan stark auf die Trockenheit im Mittleren Westen der USA und in Argentinien gerichtet. In Argentinien soll es Wettervorhersagen zufolge am kommenden Wochenende und in der nächsten Woche zwar Regenfälle geben. Es bestehen aber Zweifel, ob sie den dürregeplagten Sojabohnenplantagen hinreichend Linderung verschaffen, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „Tagesinfo Rohstoffe“ schreiben.
Komme es nicht zu den erhofften Niederschlägen, warnte die Getreidebörse Buenos Aires vor beträchtlichen Ausfällen bei der argentinischen Sojabohnenernte. Die Getreidebörse rechne in diesem Fall mit einer Erntemenge von nur noch 40 Millionen Tonnen. Die Abwärtsrevision der Ernteprognose durch die Getreidebörse von 54 Millionen auf 51 Millionen Tonnen in der letzten Woche müsse daher nicht die letzte gewesen sein, heißt es weiter.
„Argentinien ist der drittgrößte Sojabohnenproduzent und -exporteur hinter den USA und Brasilien. Dagegen behindern Regen und Transportprobleme die bereits laufende Sojabohnenernte in Brasilien. Entsprechend hoch dürfte die Nachfrage nach US-Sojabohnen sein. Diese wird zusätzlich durch den schwachen US-Dollar unterstützt. Zwar wertete die US-Währung zuletzt leicht auf, notiert aber noch immer nur unweit des vor zwei Wochen verzeichneten Dreijahrestiefs“, so die Commerzbank-Analysten.
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