Einen Standardbrief in Deutschland zu verschicken, kostet unverändert 70 Cent. Was Verbraucher als zu hoch einstufen, ist für die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) ein Triumph: immerhin niedriger als der Durchschnitt.
Die letzte Erhöhung der Portogebühren ist schon wieder knappe eineinhalb Jahre her. Vorstandsmitglied Jürgen Gerdes brachte Ende 2016 eine Preiserhöhung für den Standardbrief ins Gespräch. Die Verbraucher wurden aber verschont, weil die Deutsche Post sich als Marktführer schon 2015 bei der Bundesnetzagentur verpflichtet hatte, die Preise für Briefe bis 1000 Gramm stabil zu lassen: Auch 2017 kostet ein 20-Gramm-Brief 70 Cent für inländische Sendungen.
Darauf ist die Post mächtig stolz. Also hat sie eine neue Auflage ihrer Studie „Briefpreise in Europa“ veröffentlicht. Demnach ist Deutschland auf Platz 16, „im soliden Mittelfeld“, wie die Deutsche Post AG in der Studie schreibt. In Dänemark zum Beispiel kostet ein Brief 3,63 Euro. Am besten schnitt Malta mit 26 Cent ab. Aber immerhin liegt die Deutsche Post unter dem europäischen Durchschnitt (88 Cent).
Eigentlich sind die Preise aber schwierig zu vergleichen, denn in Malta ist der Lebensstandard ein anderer als in Deutschland. Kein Wunder, dass es dort weniger kostet (kosten muss), Post zu verschicken. „Ziel der Methodik ist es, ein objektives und sachlich fundiertes Bild der europäischen Briefpreise zu erhalten“, heißt es in der Studie. Makroökonomische Faktoren wie Inflation und unterschiedliche Kaufkraft wurden daher mit einbezogen.
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