Schwäbisch Hall muss sparen

Dienstag, 28.03.2017 12:45 von Handelsblatt - Aufrufe: 223

Vor wenigen Wochen machte der Bundesgerichtshof den Bausparkassen ein Millionen-Geschenk. Doch die Nullzinspolitik der EZB drückt weiter auf die Gewinne. Schwäbisch Hall sorgt vor und bildet Rückstellungen.

Deutschlands größte Bausparkasse Schwäbisch Hall wappnet sich für schlechte Geschäfte in der Niedrigzinsphase. Es seien Sonder-Rückstellungen in Höhe von 175 Millionen Euro gebildet worden, teilte das Finanzinstitut am Dienstag in Schwäbisch Hall mit. Dadurch sank das Vorsteuer-Ergebnis um mehr als die Hälfte auf 158 Millionen Euro. Schwäbisch Hall gehört den Volksbanken und Raiffeisenbanken, die ihr Bauspargeschäft in dem Institut gebündelt haben.

„Die Rückstellungen haben wir gebildet für den nicht unwahrscheinlichen Fall, dass die Niedrigzinssituation länger anhält“, sagte Institutschef Reinhard Klein. Operativ – also ohne den Sondereffekt – sank der Vorsteuergewinn nur leicht um 2,3 Prozent auf 333 Millionen Euro. Das Institut der Volks- und Raiffeisenbanken, welches 7,5 Millionen Kunden hat, reagiert mit einem Sparprogramm samt Stellenabbau auf die Marktsituation. Inklusive Außendienst sank die Mitarbeiterzahl im Inland 2016 um 4,7 Prozent (348) auf 6980.

Dies geschieht, obwohl der Bundesgerichtshof (BGH) gerade mit einem Urteil dafür gesorgt hat, dass Bausparkassen alte, für sie teure Kunden rauswerfen können. Der BGH entschied am 21. Februar (Az.: XI ZR 185/16 und XI ZR 272/16), dass es rechtens ist, wenn eine Bausparkasse einen Kunden auszahlt, der das Darlehen für einen seit zehn Jahren zuteilungsreifen Bausparvertrag nicht abruft. Auf solche Altverträge müssen die Kassen teils mehr als vier Prozent Guthabenzinsen zahlen. Das Urteil reduziert ihre Zinslast um Millionen.

Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News



Kurse

16,556
+7,51%
Deutsche Bank AG Chart
Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Deutsche Bank AG
VD0PMG
Ask: 4,61
Hebel: 21,09
mit starkem Hebel
Zum Produkt
VM5JDG
Ask: 5,61
Hebel: 7,88
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Vontobel
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: VD0PMG,VM5JDG,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.