LÜBECK (dpa-AFX) - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
Die Aktie reagierte kurz nach Handelsbeginn mit einem Kursverlust von einem halben Prozent auf die Nachrichten. Vom starken Einbruch im November, als der Konzern höhere Investitionen zu Lasten des Gewinns angekündigt hatte, hat sich der Aktienkurs zudem noch nicht erholt.
Wie seit Anfang Januar bekannt, will der Konzern im laufenden Geschäftsjahr eine Schippe drauflegen. Die Erlöse stiegen 2017, wie schon veröffentlicht, um 1,9 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro. Neu sind die Zahlen zum Gewinn: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg von 136,9 auf 155,7 Millionen Euro und der Jahresüberschuss von 81,7 auf 98,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Lübeck mitteilte.
"Beim Auftragseingang erreichten wir den stärksten Zuwachs der vergangenen Jahre. Auch unseren Umsatz konnten wir nach der Wachstumsdelle im Vorjahr wieder ordentlich steigern", sagte Unternehmenschef Stefan Dräger. Davon habe auch das Ergebnis profitiert.
Für die Aktionäre steht nun eine deutlich erhöhte Dividende auf der Agenda. Dank erreichter Sparziele will Dräger die Dividende je Vorzugsaktie von 0,19 auf 0,46 Euro anheben. Für jede Stammaktie will das Unternehmen 0,40 Cent ausschütten nach 0,13 Euro ein Jahr zuvor. Auch in den Folgejahren sollen mindestens 10 Prozent des auf die Aktionäre entfallenden Nettogewinns als Dividende fließen.
Das seit 2015 laufende Effizienzprogramm hat Dräger nach eigenen Angaben abgeschlossen und seine Kosten wie geplant gesenkt. Daher hebe der Konzern die Ausschüttung an die Anteilseigner wieder an. Im Vorjahr mussten sich die Aktionäre mit einer stagnierenden Auszahlung zufriedengeben.
Wie im November angekündigt, will Drägerwerk sein Geschäftswachstum beschleunigen. Für 2018 geht der Konzern von einem währungsbereinigten Umsatzplus von 2 bis 5 Prozent aus. Um auch mittelfristig weiter wachsen zu können, will der Konzern im laufenden wie im kommenden Jahr stärker in Forschung, Entwicklung und Vertrieb investieren. Dies geht zunächst zu Lasten der Rendite. Die operative Marge (Ebit) sieht Drägerwerk 2018 bei 4 bis 6 Prozent. Im vergangenen Jahr lag sie bei 6,1 Prozent./stk/stw/fba
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