BERLIN (dpa-AFX) - Eine Woche nach seinem Amtsantritt hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Verordnung gegen den Pflegenotstand auf den Weg gebracht. Sie regelt die praktische Umsetzung der in der vorigen Wahlperiode beschlossenen einheitlichen Ausbildung von Alten- und Krankenpflegern. Der entsprechende Referentenentwurf lag der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Berlin vor. Die "Berliner Zeitung" berichtete zuerst darüber.
Die einheitliche Ausbildung soll einen Wechsel zwischen den drei bisher getrennten Berufen Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpfleger erleichtern. Davon verspricht sich die Koalition eine höhere Attraktivität des Pflegeberufs und damit mehr Berufseinsteiger. Die Verordnung regelt unter anderem die Mindestanforderungen an die Pflegeausbildung und die entsprechenden Prüfungen. Sie soll Ende dieses Jahres in Kraft treten. Dann haben die Länder ein Jahr Zeit, sie umzusetzen. Die neue Pflegeausbildung startet 2020.
In der Altenpflege fehlen nach Branchenangaben zehntausende Fachkräfte. Viele Heimbetreiber haben wegen des Fachkräftemangels große Probleme, offene Stellen zu besetzen./bw/DP/stw
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