DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Software AG
Grund für die gestiegene Zuversicht bei der Profitabilität ist ein überraschend gutes Abschneiden im zweiten Quartal. Bei der bereinigten operativen Marge wies das Unternehmen 29,5 Prozent aus nach 27,4 Prozent ein Jahr zuvor. Vom Unternehmen zuvor befragte Analysten hatten lediglich mit einem Wert auf Vorjahresniveau gerechnet. "Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte sind wir sehr zuversichtlich, unser profitables Wachstum weiter auszuweiten", sagte Finanzchef Arnd Zinnhardt.
LUKRATIVE WARTUNGSVERTRÄGE HEBEN MARGE
Das Nettoergebnis kletterte um 10 Prozent auf 40,2 Millionen Euro. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) stieg ebenfalls um 10 Prozent auf 61,3 Millionen Euro. Getrieben wurde das Ergebnisplus vor allem von gewinnträchtigen Wartungsverträgen im Geschäft mit Integrationssoftware (DBP Digital Business Platform).
Beim Erlös schnitt das zur Wachstumssparte erklärte Geschäft allerdings mit 104,1 Millionen Euro schwächer ab als von Experten gedacht, weil der Lizenzverkauf um 6 Prozent zurückging. Weniger Lizenzen schmälern tendenziell die Chancen, den Kunden im Nachgang auch die lukrativeren Wartungsverträge zu verkaufen. Ein Börsenhändler sagte am Morgen, die Umsätze hätten sich "mau" entwickelt. Die angehobene Margenprognose sei aber positiv. Vorbörslich lag die Aktie beim Broker L&S 3 Prozent im Plus.
UMSATZPROGNOSEN BESTÄTIGT
Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg im zweiten Quartal um 2 Prozent auf 207,4 Millionen Euro. Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller bestätigte dabei seine Umsatzprognosen für das laufende Jahr. Die Sparte für Integrationssoftware soll ohne Wechselkurseffekte gerechnet um 5 bis 10 Prozent zulegen. Nach dem ersten Halbjahr stehen plus 6 Prozent zu Buche. Im angestammten Geschäftsbereich mit Datenbanksoftware (A&N) dürften die Erlöse hingegen um 2 bis 6 Prozent zurückgehen. Nach sechs Monaten weist die Sparte ein Minus von 17 Prozent aus./men/stk/stw/fbr
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