Lufthansa-Flugzeug beim Entladen.
Donnerstag, 15.03.2018 20:01 von | Aufrufe: 1262

ROUNDUP: Lufthansa ließ Airbus-Jets wegen Kurzschluss-Gefahr zeitweise am Boden

Lufthansa-Flugzeug beim Entladen. pixabay.com

(neu: Zeitpunkt des Vorfalls und der Reparaturen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa (Lufthansa Aktie) hat ihre neuen Airbus-Mittelstreckenjets wegen Kurzschluss-Gefahr 2017 zeitweise außer Betrieb genommen. An dem Airbus A320neo habe in den Triebwerken des Herstellers Pratt & Whitney ein Kabel gescheuert und gedroht blank zu werden, berichtete Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag vor Journalisten in Frankfurt. Europas größte Airline habe daraufhin zeitweise alle Maschinen des Typs am Boden gelassen und das Problem behoben.

Der Vorfall und die Reparaturen ereigneten sich laut einer Sprecherin vergangenen Sommer. Alle Maschinen seien seither wieder im Einsatz.

Von den drohenden Triebwerksausfällen wegen problematischer Dichtungen bei dem Flieger sind die Exemplare der Lufthansa Spohr zufolge aber nicht betroffen. Pratt hatte den Dichtungstyp nur in Triebwerke eingebaut, die ab Dezember 2017 an die Airlines ausgeliefert wurden. Der Hersteller hat die Produktion inzwischen wieder umgestellt. Für die betroffenen Flugzeuge gelten in der EU und den USA Flugbeschränkungen. Indien verhängte vor wenigen Tagen sogar ein totales Flugverbot.

Die Triebwerke, die die A320neo so viel spritsparender machen als ihre Vorgängerin A320, bereiten seit der Auslieferung der ersten Exemplare Schwierigkeiten. Hitze- und Softwareprobleme führten schon 2016 dazu, dass die United-Technologies-Tochter Pratt & Whitney dem Lieferplan um Monate hinterher hinkt. Dadurch werden auch die Airbus-Jets später an die Fluggesellschaften ausgeliefert. So sollte die Lufthansa eigentlich schon 20 Exemplare des Fliegers bekommen haben. Tatsächlich seien nur 10 eingetroffen, sagte Spohr.

Dabei hatte der Konzern bei den Triebwerken bewusst auf zwei Pferde gesetzt. Um von möglichen Problemen mit den hochmodernen Antrieben nicht voll getroffen zu werden, hatte die Lufthansa einen Teil der Flieger mit den Triebwerken von Pratt & Whitney und einen anderen Teil mit dem Konkurrenzmodell von CFM bestellt. Wie es scheine, hätten nun aber beide Typen Probleme, sagte Spohr. Auch Airbus-Chef Tom Enders hatte CFM zuletzt eine mangelnde Produktreife angekreidet. Der französisch-amerikanische Triebwerksbauer ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Safran (Safran Aktie) und General Electric ./stw/


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Airbus SE
VD04W4
Ask: 1,53
Hebel: 18,86
mit starkem Hebel
Zum Produkt
VU3H8S
Ask: 4,66
Hebel: 4,19
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
Vontobel
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: VD04W4,VU3H8S,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

164,38
+1,04%
Airbus SE Chart
General Electric Aerospace Realtime-Chart
6,726
-0,24%
Lufthansa Chart
210,70
+0,96%
Safran SA Realtime-Chart
United Technologies Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Lufthansa Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News