US-Präsident Donald Trump.
Mittwoch, 22.03.2017 11:56 von | Aufrufe: 839

ROUNDUP: Finanzmärkte geraten unter Druck - Trump-Kredit scheint aufgebraucht

US-Präsident Donald Trump. Foto: Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Donald_Trump_(25218642186).jpg), „Donald Trump (25218642186)“, Zuschnitt von ARIVA.DE, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/legalcode

NEW YORK/TOKIO/LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Geduld mit Blick auf die vollmundigen Wahlversprechen des US-Präsidenten Donald Trump scheint aufgebraucht. Anleger dies- und jenseits des Atlantiks ziehen zumindest vorerst die Reißleine. Die Aktienmärkte in den USA, Europa und Asien geraten unter Druck. Anleger flüchten in als sicher geltende Staatsanleihen. Auch Gold (Goldkurs) ist wieder gefragter. Marktteilnehmer wollten von Trump Beweise, nicht nur Versprechen, sagte Marktanalyst Mike van Dulken von Accendo Markets.

Konkreter Auslöser der Skepsis waren laut einem Händler mögliche Probleme bei der Umsetzung von Trumps geplanten Änderungen im Gesundheitswesen, in deren Folge sich auch die angedachte Steuerreform verzögern könnte. Aus einer großen Steuerreform werde dann womöglich nur eine kleine. Das hätte dann angesichts großer Vorschusslorbeeren in Form der jüngsten Kursgewinne am Aktienmarkt erheblich negative Auswirkungen auf die Erwartungen der Anleger in puncto Unternehmensgewinne.

BISLANG WENIG KONKRETES VON TRUMP

Außer großen, aber sehr allgemein gehaltenen Ankündigungen habe der neue US-Präsident bisher nichts von seinen Plänen preisgegeben, bemängelten die Experten der Postbank. "Inzwischen sind schon zwei Monate seit seiner Amtseinführung vergangen und nichts ist passiert." Immer mehr Investoren sehnten sich nun nach konkreten Informationen, wie die Pläne in die Tat umgesetzt werden sollten. Da dies bisher nicht erfolgt sei, zögen Konjunktursorgen auf und belasteten das Kursgeschehen.

Erschwerend kommt hinzu, dass Trump zuletzt wegen Äußerungen von FBI-Chef James Comey vor dem US-Kongress zunehmend unter Druck geraten ist. Comey hatte am Montag im Kongress ausgesagt, dass das FBI mögliche Verbindungen zwischen dem Trump-Team und der russischen Regierung während des Wahlkampfs untersuche.

SCHLECHTE STIMMUNG AN DEN BÖRSEN - ANLEIHERENDITEN SINKEN

An der Wall Street fiel der Dow Jones Industrial am Dienstag um mehr als ein Prozent - eigentlich kein allzu großer Verlust, doch war es zuletzt im September vergangenen Jahres vergleichsweise kräftig bergab gegangen. Der deutsche Leitindex Dax weitete seine Vortagesverluste zur Wochenmitte aus. Am späten Vormittag fiel das Börsenbarometer um 0,67 Prozent.

Wegen der gewachsenen Vorsicht der Anleger waren Staatspapiere gefragt. Die Renditen von US-Staatsanleihen gaben deutlich nach. Das machte sich am Mittwoch auch in Europa bemerkbar. Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen fiel um 0,04 Prozentpunkte auf 0,41 Prozent. Auch in fast allen anderen Euro-Ländern gaben die Renditen nach./ajx/mis/ag/tos


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