BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die deutschen Autozulieferer Bosch und Continental (Continental Aktie)
Der "Spiegel" hatte im Sommer über angebliche Absprachen zwischen VW
Nach Feststellung der EU-Kommission war Bosch an drei unterschiedlichen Kartellen beteiligt. So soll sich der Stuttgarter Konzern mit den beiden japanischen Konkurrenten Denso und NGK zwischen den Jahren 2000 und 2011 auf dem Markt für Zündkerzen abgesprochen und auch Preise abgestimmt haben. Dafür verhängte die Brüsseler Behörde eine Geldbuße von 76 Millionen Euro, knapp 46 Millionen davon gegen Bosch.
Weitere 75 Millionen Euro Geldbuße verlangen die Wettbewerbshüter von Bosch und dem Hannoveraner Zulieferer Continental, weil sie sich bei Angeboten von Bremssystemen für Daimler, BMW und Volkswagen (VW Aktie)
Insgesamt 395 Millionen Euro verlangt die EU-Kommission von vier Seetransportunternehmen, die Autos, Lastwagen und andere Fahrzeuge für Im- und Export über die Weltmeere verschiffen. Betroffen sind laut Vestager die chilenische CSAV, die japanischen Unternehmen K Line, MOL
Alle Unternehmen hätten ihre Beteiligung eingeräumt und einem Vergleichsverfahren zugestimmt, sagte Vestager. Die Geschädigten bei den Kartellabsprachen seien zunächst die Autohersteller, die zu hohe Preise zahlen müssten. "Aber das könnte auch an den Endverbraucher weitergegeben werden", sagte die Kommissarin. "Unsere Arbeit trägt dazu bei, dass dieser Markt auch für Verbraucher fair funktioniert."/vsr/DP/tos
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