Die Flagge der USA vor der New York Stock Exchange.
Montag, 24.04.2017 22:44 von | Aufrufe: 801

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Frankreich-Wahlergebnis schiebt deutlich an

Die Flagge der USA vor der New York Stock Exchange. ©pixabay.com

NEW YORK (dpa-AFX) - Das Erstrunden-Ergebnis der französischen Präsidentschaftswahl hat auch die US-Aktienmärkte am Montag kräftig angeschoben. Zuvor hatte es bereits an den Börsen in Europa sehr hohe Gewinne gegeben. Die Anleger seien zudem optimistisch, dass US-Präsident Donald Trump im Lauf der Woche neue Details zur geplanten Steuerreform preisgeben werde, sagte Marktanalyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets.

In New York kletterten im Handelsverlauf die Technologieindizes Nasdaq Composite und Nasdaq 100 auf Höchststände. Der Dow Jones Industrial nahm unterdessen wieder die Marke von 20 800 Punkten ins Visier, die er zuletzt vor gut drei Wochen hinter sich gelassen hatte.

Mit einem Aufschlag von 1,05 Prozent auf 20 763,89 Punkten beendete der US-Leitindex dann den Tag. Auch beim marktbreiten S&P-500-Index war das Vorzeichen mit plus 1,08 Prozent auf 2374,15 Punkten grün. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,21 Prozent auf 5508,03 Zähler nach oben, nachdem er zuvor ein Rekordhoch bei 5513,57 Punkten erreicht hatte. Alle Indizes bewegten sich am Montag in einer teils sehr engen Spanne.

ANLEGER GEHEN WIEDER STÄRKER INS RISIKO

In Asien und dann vor allem in Europa hatten zum Wochenauftakt die Aktienbörsen sehr positiv auf die Nachricht reagiert, dass der als wirtschaftsfreundlich und EU-Befürworter geltende neue französische Polit-Star Emmanuel Macron als klarer Favorit in die Stichwahl am 7. Mai gegen die zweitplatzierte Rechtspopulistin und Europafeindin Marine Le Pen geht. Die Risiken nähmen ab, ein konstruktiver Wahlausgang wirke stabilisierend für Europa, stellten die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) fest. Marktteilnehmer engagierten sich daher am Montag wieder stärker in riskanteren Anlagen wie etwa Aktien.

Im Finanzsektor gab es am Montag die größten Gewinne. Banken profitierten von politischer Stabilität und dazu trage der Etappensieg von Macron bei, hieß es. Zudem kam besonders US-Bankaktien die Aussicht auf eine weniger strenge Regulierung in den Vereinigten Staaten zugute. So hatte US-Präsident Donald Trump weitere Schritte zum Regelabbau im Finanzsektor eingeleitet. Mit der Unterzeichnung von zwei Erlassen hatte er vor dem Wochenende die Überprüfung von Teilen der Gesetzesreform Dodd-Frank angeordnet. Die Reform war unter Trumps Vorgänger Barack Obama beschlossen worden, um die USA besser vor Finanzkrisen zu schützen.

JPMORGAN UND GOLDMAN SACHS VORNE IM DOW

Im Leitindex Dow waren denn auch die Papiere der Großbanken JPMorgan und Goldman Sachs mit Kursaufschlägen von 3,53 beziehungsweise 2,93 Prozent ganz oben. Im S&P 500 gewannen die Anteile von Morgan Stanley und der Bank of America jeweils mehr als 4 Prozent. Citigroup rückten um knapp 3 Prozent vor.

Im Übernahmepoker um den niederländischen Farben- und Chemikalienkonzern Akzo Nobel erhöhte PPG Industries das Gebot erneut, sodass Akzo Nobel damit nun mit 26,9 Milliarden Euro und damit gut 7 Prozent über dem bisherigen Kaufgebot bewertet wird. Die PPG-Aktien gewannen 1,95 Prozent. Akzo Nobel hatte sich zuletzt mit einer Abspaltung und milliardenschweren Ausschüttungen gegen die Übernahmeofferte des US-Konzerns gewehrt.


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S&P 500 Realtime-Chart

Die Anteilscheine von Halliburton gaben ihre Gewinne im Verlauf wieder ab und schlossen 0,66 Prozent schwächer. Der Ausrüster für die Ölindustrie hatte mit seinem bereinigten Gewinn im ersten Quartal die durchschnittliche Analystenerwartung übertroffen. Allerdings waren die Ölpreise am Montag erneut unter Druck geraten.

EURO STEIGT DEUTLICH

Der Euro wurde vom Ergebnis des ersten Wahlgangs in Frankreich beflügelt. Die Gemeinschaftswährung hatte mit 1,0937 US-Dollar in der Nacht nach dem Wahlergebnis den höchsten Stand seit November 2016 erreicht. Im New Yorker Handel kostete sie zuletzt 1,0866 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0848 (Freitag: 1,0698) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar (Dollarkurs) kostete damit 0,9218 (0,9348) Euro. Richtungweisende zehnjährige US-Staatsanleihen verloren 6/32 Punkte auf 99 26/32 Punkte und rentierten mit 2,27 Prozent./ajx/he

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

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