Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse.
Mittwoch, 29.03.2017 18:20 von | Aufrufe: 894

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax steigt unbeirrt in Richtung Rekordhoch

Bulle vor dem Eingang der Frankfurter Börse. © Nikada / iStock Unreleased / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

FRANKFURT (dpa-AFX) - Weder die politischen Misserfolge des US-Präsidenten Trump noch die anstehenden Brexit-Verhandlungen haben am Mittwoch die Anleger verschreckt: Gestützt von einem schwächeren Euro marschierte der Dax weiter in Richtung seines Rekordhochs. Mit einem Plus von 0,44 Prozent auf 12 203,00 Punkte beendete der deutsche Leitindex den Handel. Von der vor knapp zwei Jahren erreichten alten Bestmarke bei 12 390 Punkten ist das deutsche Börsenbarometer damit nur noch 1,5 Prozent entfernt.

Der MDax stieg um 0,32 Prozent auf 23 655,58 Zähler, und der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 0,54 Prozent auf 2030,69 Punkte vor.

Nachdem die Stimmung der US-Verbraucher am Dienstag auf den höchsten Stand seit über 16 Jahren gestiegen war, hätten die Anleger den "Trumpcare-Rückschlag" abgehakt, schrieb Marktanalyst Ric Spooner vom Broker CMC Markets. Die derart zurückhaltende Reaktion an den Börsen auf die Schlappe Donald Trumps mit seiner Gesundheitsreform sei ein Signal gewesen, dass es nicht zu einem Ausverkauf kommen werde.

BÖRSENFUSION GESCHEITERT

An der Dax-Spitze legten die Deutsche-Börse-Aktien um 1,70 Prozent zu. Nun ist es offiziell: Die Börsenfusion Frankfurt/London ist endgültig gescheitert. Die EU-Kommission untersagte das Vorhaben. Dass die Ratingagentur Standard & Poor's einigen deutschen Banken nun eine bessere Kreditwürdigkeit bescheinigte, verhalf im Dax letztlich nur den Aktien der Deutschen Bank zu Gewinnen. Deren Papiere stiegen um 1,32 Prozent, während die seit Anfang März sehr gut gelaufenen Commerzbank-Aktien mit minus 1,73 Prozent Schlusslicht im Index waren.

Im TecDax rutschten die Aktien von Pfeiffer Vacuum nach einer erneuten Übernahmeofferte des Konkurrenten Busch mit minus 2,85 Prozent auf 116,05 Euro an das Index-Ende. Die Busch Gruppe bietet nun 110 Euro je Aktie. Zudem sollen die Anteilseigner die noch ausstehende Dividende für 2016 von 3,60 Euro je Papiere behalten dürfen. Erst Mitte März hatte Busch das vorherige Angebot von 96,20 Euro je Aktie zurückgezogen.

HEFTIGE KURSAUSSCHLÄGE BEI SOLARWORLD UND AURELIUS

Besondere Aufmerksamkeit zogen zwei Werte außerhalb der Dax-Familie auf sich: Ein optimistischerer Blick in die Zukunft katapultierte die arg gebeutelten Aktien des schwer angeschlagenen Solarkonzerns Solarworld um fast 30 Prozent nach oben. Die Aurelius-Papiere brachen dagegen ein und verloren mehr als ein Drittel an Wert und setzten damit ihre Talfahrt fort. Am Dienstag waren die Aktien der Beteiligungsgesellschaft mit einem Abschlag von 17 Prozent aus dem Handel gegangen, was Börsianer auf eine Short-Attacke eines dubiosen Research-Dienstes zurückgeführt hatten - also auf Wetten auf fallende Kurse.

Im SDax schließlich büßten die Scout24-Aktien nach einer laut Händlern "enttäuschenden Umsatzprognose" knapp 9 Prozent ein. Favorit waren dagegen die Grammer-Aktien mit plus 2,55 Prozent. Im Abwehrkampf gegen die umstrittene Investorenfamilie Hastor stellte der Autozulieferer eine Rekorddividende in Aussicht.


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GEWINNE EUROPAWEIT - EURO FÄLLT SPÜRBAR

Europaweit verbuchten die wichtigsten Aktienmärkte Gewinne: Der EuroStoxx 50 beendete den Handel mit plus 0,29 Prozent auf 3475,27 Punkte und auch in Paris und London legten die Leitbörsen zu. In den USA war die Tendenz zum europäischen Handelsschluss uneinheitlich: Während das Wall-Street-Börsenbarometer Dow Jones Industrial moderat nachgab, legten die technologielastigen Nasdaq-Börsen leicht zu.

Am deutschen Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,16 Prozent am Vortag auf 0,15 Prozent. Der Rentenindex Rex verharrte bei 141,67 Punkten. Der Bund Future stieg um 0,57 Prozent auf 161,17 Punkte. Der Euro fiel deutlich. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0748 (Dienstag: 1,0859) US-Dollar fest./ck/stb

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

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