ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Industriekonzern ABB
Im vergangenen Geschäftsjahr konnte ABB, das in Teilen mit Siemens (Siemens Aktie)
Sie solle um 2 Rappen auf 0,78 Franken erhöht werden. Die Gewinnbeteiligung lag im Rahmen der Erwartungen, während das operative Ergebnis etwas schlechter ausfiel als die von Bloomberg befragten Experten prognostiziert hatten. Die Aktie sank daher in Zürich um knapp 4 Prozent auf 23,75 Franken und fiel damit auf das Niveau vom September 2017 zurück.
Das Schlussquartal verlief dabei enttäuschend: So mussten drei von vier Sparten auf vergleichbarer Basis Umsatzrückgänge beziehungsweise eine Umsatzstagnation hinnehmen. Nur in der Robotik konnten die Erlöse gesteigert werden. Insgesamt sanken die Umsätze auf vergleichbarer Basis um 1 Prozent auf 9,3 Milliarden US-Dollar.
Die operativen Margen gingen ebenfalls in drei von vier Bereichen zurück. Das mitten in der Restrukturierung befindliche Geschäft mit Stromnetzen musste bei Auftragseingang, Umsatz und Marge weiter Federn lassen.
Die Auftragseingänge sanken auch insgesamt auf vergleichbarer Basis: Hier machen sich die zurückgehenden Großaufträge bemerkbar, die durch die steigende Zahl kleinerer Orders (bis 15 Millionen Dollar) nicht ausgeglichen werden konnten. Dies ist auch der Neuausrichtung von ABB geschuldet, sich weniger auf schwankungsanfällige Großaufträge zu konzentrieren.
Der Schweizer Konzern konzentriert sich verstärkt auf Segmente, die einer zunehmend digitalisierten Welt ein stärkeres Wachstum versprechen - wie Elektrifizierungsprodukte, Robotik und Antriebe oder die Industrieautomation fallen. Hier hat ABB zuletzt mehrfach zugekauft.
Im Gegenzug trennte sich ABB von nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Bereichen - wie das Hochspannungskabelgeschäft. Zudem hatte das Unternehmen vergangenen Dezember angekündigt, bestimmte Aktivitäten im Ingenieursgeschäft, Anlagenbau und Beschaffungswesen auszulagern./zb/nas/jha/
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