An der deutschen Börse notiert der Anteilsschein von Rocket Internet aktuell etwas leichter. Das Papier notiert derzeit bei 18,98 Euro.
Am deutschen Aktienmarkt hat sich heute das Wertpapier von Rocket Internet zwischenzeitlich um 0,55 Prozent verbilligt. Der Kurs des Papiers verbilligte sich um 11 Cent. Zuletzt notierte die Aktie bei 18,98 Euro. Zieht man den SDAX als Benchmark hinzu, dann liegt die Rocket Internet-Aktie trotz des Kursverlustes vorn. Der SDAX kommt mit einem Punktestand von 11.344 Punkten derzeit auf ein Minus von 0,74 Prozent gegenüber der Schlussnotierung vom Vortag.
Die Rocket Internet SE ist ein deutscher Internetinkubator, der Beteiligungen an verschiedenen Internet-Startups hält. Das Unternehmen geht die Beteiligungen in der Gründungsphase der jungen Firmen ein und stellt für sie verschiedene Infrastrukturdienstleistungen bereit. Dabei setzt Rocket Internet häufig auf Neugründungen von Unternehmen, die bereits ein internationales Vorbild aufweisen können. Das vergangene Geschäftsjahr verlief für Rocket Internet wenig erfolgreich. Bei einem Umsatz von 50,4 Mio. Euro musste das Unternehmen einen Jahresfehlbetrag von 697 Mio. Euro hinnehmen. Investoren warten jetzt auf den 28. September 2017. An diesem Tag will die Gesellschaft neue Geschäftszahlen vorlegen.
Die Aktie von Rocket Internet wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die Privatbank Berenberg hat Rocket Internet auf "Buy" mit einem Kursziel von 53 Euro belassen. Entgegen der weit verbreiteten Wahrnehmung, dass des Start-up-Entwicklers Geld verbrenne, überstiegen die Erlöse aus der Trennung von Beteiligungen jetzt schon die Investitionen in sämtliche Unternehmen, schrieb Analystin Sarah Simon in einer Studie vom Mittwoch. Allein die noch gehaltenen Beteiligungen an drei Unternehmen versprächen ein 40-prozentiges Aufwärtspotenzial für die Aktie, die damit deutlich unterbewertet sei.
Die britische Investmentbank Barclays hat die Aktie der Start-up-Schmiede Rocket Internet auf "Equal Weight" mit einem Kursziel von 22 Euro belassen. Der angekündigte Rückkauf eigener Aktien sei mit 100 Millionen Euro zwar überschaubar angesichts eines Barmittelbestands von 1,7 Milliarden Euro, aber ein anlegerfreundlicher Schritt, schrieb Analyst Andrew Ross in einer Studie vom Dienstag. Dazu belegten die Quartalszahlen des Kochboxen-Anbieters Hellofresh, an dem Rocket beteiligt ist, eine anhaltend gute operative Entwicklung. Angesichts fehlender weiterer Kurstreiber seien aber Aktien anderer Internetunternehmen wie dem Online-Modehändler Zalando (Zalando Aktie) und dem Onlineplattformbetreiber Scout24 (Scout24 Aktie) aussichtsreicher.
Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.