Eine Welle von Warnstreiks gab es bei der Postbank schon, jetzt drohen bei der Tochter der Deutschen Bank unbefristete Streiks. Das gab die Gewerkschaft Verdi bekannt. Es gibt aber noch eine Chance, diese abzuwenden.
Im Tarifstreit für die rund 18.000 Beschäftigten der Postbank drohen nun unbefristete Streiks. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi am Sonntag mitteile, hätten sich bei der Urabstimmung der Deutschen-Bank-Tochter 97,7 Prozent der Verdi-Mitglieder für einen solchen Schritt gestimmt. „Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die Beschäftigten mit großer Entschlossenheit zu den Forderungen stehen“, betonte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Für die nächste Verhandlungsrunde am Montag hoffe Duscheck auf ein verbessertes Angebot der Arbeitgeber. Das hätten diese jüngst signalisiert. Wenn es wieder zu keiner Einigung komme, könnte die Gewerkschaft ihre Mitglieder zum unbefristeten Ausstand aufrufen, drohte er.
Verdi hatte die Gespräche über die Löhne und Gehälter für rund 18.000 Beschäftigte bei der Postbank und der Bausparkasse BHW Ende September abgebrochen. Mit einer Welle von Warnstreiks erhöhte die Gewerkschaft zuletzt den Druck auf die Arbeitgeber, sich in dem festgefahrenen Tarifkonflikt zu bewegen. Verdi geht es um einen langfristigen Kündigungsschutz im Zuge der Eingliederung der Postbank in die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie).
Die Gewerkschaft fordert, bei der Integration der Postbank in das Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank den Kündigungsschutz bis Ende 2022 zu verlängern, die Postbank will ihn bisher nur bis Mitte 2019 zusagen. Auch beim Gehalt sind die Tarifparteien weit auseinander. Die Postbank bietet eine zweistufige Erhöhung um insgesamt 2,5 Prozent bei einer Laufzeit bis Mitte 2019, Verdi fordert fünf Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit.
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